3.6 Verhalten / Benehmen der Meerechse

Die Meerechse ist der einzige Leguan der nach seiner Nahrung taucht. Sie tauchen nämlich regelmäßig zum Weiden vor den Küstenfelsen. Während der Ebbe halten sich Meerechsen mit ihren kräftigen krallenbewehrten Füßen an den Steinen der Gezeitzone fest und grasen Algen.

Als wechselwarmes Tier muss die Meerechse mit einem besonderen Problem fertig werden: Obwohl die Tagestemperaturen auf diesen äquatornahen Inseln auf fast unerträgliche Werte ansteigen, bleibt die Wassertemperatur bei den Galápagosinseln sehr niedrig. Nach der Nahrungssuche im Meer muss die Meerechse sich in der Sonne aufwärmen. Das überschüssig aufgenommene Salzwasser wird beim Sonnenbaden über die Nasenöffnungen ausgeblasen.

Bei Gefahr oder Rivalenkampf pumpen die Männchen ihren Körper auf und nicken drohend mit dem Kopf. Nach der Begattung legen die Weibchen ihre Eier im Sand ab, wo sie durch die Sonnenerwärmung ausgebrütet werden.