Immer im Mittelpunkt: Will "THE FRESH PRINCE" Smith

Bereits als kleiner Junge versteht es Will schon, sich in den Mittelpunkt zu rücken, egal ob im Kreise seiner Familie oder später in der Schule. Er kommt am 25. September 1968 in West Philadelphia (Pennsylvania) zur Welt. Dort wächst er in einem Einfamilienhaus, einer typischen Arbeiterwohnsiedlung auf. Sein Vater, Willard C. Smith, arbeitet als selbständiger Kühlungsingenieur, seine Mutter Carolyn als Sekretärin einer Schule.
Bald fällt Will durch sein Mundwerk auf: " Er konnte reden bevor er laufen konnte! ", so seine Mutter.
Die Liebe zur Musik kommt nicht von ungefähr; die ganze Familie ist sehr musikalisch: "Überall im Haus waren Instrumente, und ich spielte auf allen ein bisschen.", blickt Will zurück.
Wills Großmutter scheint seine schauspielerischen Fähigkeiten geahnt zu haben, und besorgt Will seine ersten Rollen bei Aufführungen von Theaterstücken in der Kirche. Er genießt es vor Publikum aufzutreten. Wills ganz großes Idol ist Eddie Murphy, dessen Filme Smith bis heute faszinieren. Will ist sich nicht genau im klaren, was er später einmal machen möchte. Allerdings hätte er nie zu träumen gewagt, in die Fußstapfen seines Vorbildes zu treten.

Mit HipHop fing alles an

In der Schule ist Will ein hervorragender Schüler, vor allem in Mathematik und Chemie. Zu dieser Zeit beginnt er Gedichte zu verfassen. Auch wenn Will durchaus ein Vorzeigeschüler ist, so war er keinesfalls ein Streber. Er gilt viel eher für den typischen Klassenclown. Diese Rolle macht ihn bei seinen Mitschülern sehr beliebt. Und zwar erstaunlicherweise nicht nur bei denen, sondern auch bei seinen Lehrern. Weil er ein äußerst charmantes und cleveres Kerlchen ist, geben ihm seine Lehrer den Spitznamen "Prince Charming" (Märchenprinz).


Er zieht es aber vor, schlicht "Prince" genannt zu werden. Das Prädikat "fresh" fügt er eines Tages hinzu, denn "fresh" bedeutet letztlich nichts anderes als "cool". " The Fresh Prince" waren geboren - ein Markenzeichen, das Smith bis heute nicht abgelegt hat.

Schon bald kommt Will in Kontakt mit dem Rap - Er ist zwölf, als er seine ersten Schritte als Rapper unternimmt. " Ich konnte Wörter so gut zusammenstellen und daraus Texte machen. Ich glaube, ich bin ein Naturtalent.", so Will heute.
Als Will dreizehn ist, verändert sich alles. Seine Eltern teilen ihm und seinen Geschwistern mit, dass sie sich scheiden lassen wollen. Trotz dieser Trennung sind beide Elternteile nach wie vor für ihre Kinder da. Fortan leben Will und seine Geschwister mit ihrer Mutter zusammen.

Die ersten musikalischen Gehversuche unternimmt Will in einer Schülerband auf der Highschool. Durch diese Band nehmen seine schulischen Erfolge ab. Denn sein Herz gehört mehr und mehr der Rapmusik, und er stellt fest: "Die guten Noten hatte ich nur meinen Eltern zuliebe. Ich dachte, alles was ich dort lerne, werde ich nie wieder brauchen."



Will Smiths Showbiz-Karriere beginnt 1986: Gemeinsam mit Jeff Townes gründete er das Rap-Duo "D.J. Jazzy Jeff And The Fresh Prince". Doch wie haben sich die beiden kennengelernt? Will Smith ist ursprünglich ein DJ; um kostenlos auf Parties zu kommen bietet Will sich als DJ an. Doch die Arbeit als Plattenaufleger befriedigt ihn nicht, so rappt er immer mehr auf den Parties. Schon bald verdient er sich den Ruf, einer der coolsten Rapper Philadelphias zu sein, und das mit dreizehn Jahren!

Während der Zeit ist Jeff Townes alias D.J. Jazzy Jeff schon einer der angesagtesten Diskjockeys Philadelphias. Doch er sucht noch Mitstreiter, die für ihn rappen. So kommt es, dass sie sich auf einer Party treffen. Jeff erinnert sich: "Ich war der beste DJ in Philly, und ich hatte natürlich von Will gehört. Auf dieser Party fragte er mich, ob er mit mir ein paar Stücke rappen könnte. Ich sagte ja. Die Chemie stimmte sofort, und wir rappten die ganze Nacht zusammen. Von da an ließ er mich nicht mehr los. So kamen wir zusammen." 1987 unterzeichnen "D.J. Jazzy Jeff And The Fresh Prince" bei " Jive Records".

Bereits das Debütalbum der beiden - "Rock The House" - hat mit "Girls Ain't Nothing But Trouble" eine Hit-Single. Zwei Jahre später starten Smith und Townes richtig durch: Für "He's The D.J., I'm The Rapper" kassieren sie den Grammy für den Besten Rap-Auftritt sowie die American Music Awards für die Beste Rap-Single und das Beste Rap-Album. Zwei weitere Grammy-Nominierungen folgen, bevor das Duo 1991 sein viertes Album "Homebase" vorlegt, aus dem der Welthit "Summertime" ausgekoppelt und mit dem Grammy sowie dem American Music Award als Beste Rap-Single des Jahres ausgezeichnet wird.

Der Prinz von Bel-Air

Der Dezember 1989 markiert einen wichtigen Wendepunkt im Leben von Will Smith. Er soll in einem NBC-Fernseh-Special auftreten und einen Rapsong zum besten geben. Bei der Gelegenheit besucht er auch eine Aufzeichnung der "Arsenio Hall Show", die von Benny Medina produziert wird. Die Wege von Will und Benny kreuzen sich bei der besagten Show. Sie kommen ins Gespräch. Will sagt, dass er etwas Neues ausprobieren möchte, vielleicht schauspielern. Benny, der zu der Zeit auf der Suche nach einem Schauspieler für eine neue Serie ist, möchte Will für sein Projekt gewinnen. Er setzt sich sofort mit Quincy Jones in Verbindung, und er kann ihn für seine Idee begeistern.

Doch es gilt noch, die verantwortlichen Redakteure, die nämlich auf der Suche nach einer neuen Sitcom sind, zu überzeugen, dass Will die Idealbesetzung für eine Serie ist.
Schließlich kann man gut argumentieren, und Will kriegt die Rolle.

Die Story basiert auf Bennys Biografie. Doch um Will mehr Möglichkeiten zu geben, sein Talent auszuspielen, wird auch die Lebensgeschichte von Will mit in die Handlung eingebracht.

Von Anfang an gibt Will alles, um aus seiner Rolle das Beste herauszuholen, was ihm den Respekt sowohl seiner Kollegen als auch seiner Produzenten einbringt.
Der Erfolg kommt prompt und die Serie entwickelt sich zu einer der erfolgreichsten Sitcoms im US-Fernsehen. Seit der Erstausstrahlung 1989 sind sechs weitere Staffeln gedreht worden, in deren Verlauf Smith auch für einen Golden Globe nominiert wird.

Und was ist mit Jeff Townes, Wills Rap-Partner?
Will besorgt ihm eine Gastrolle - er spielt den Hochstapler Jazz. Immer wieder taucht Jeff als Gaststar in der Serie auf. Will ist eben keiner, der seinen Freund einfach so hängen lässt.
1995 stieg Smith dann aus, um sich verstärkt auf seine Kinokarriere zu konzentrieren. Er erklärt in einem Interview: " Ich fühlte, dass es an der Zeit war. Ich habe sehr viel gelernt und lerne immer noch. Ich werde auch die Schauspieler und ihre Rollenfiguren vermissen, doch es ist jetzt an der Zeit, aufzuhören. Außerdem wollte ich zu einem Zeitpunkt aussteigen, zu dem die Serie noch populär ist. Ich wollte nicht irgendwann das sinkende Schiff verlassen."

Von Null auf Hundert-
Will erobert die Kinoleinwand

Will Smith entwickelt sich mehr und mehr zu einem Multitalent. Vor dem Hintergrund des großen Erfolges seiner Comedyserie "Der Prinz von Bel-Air" startet der, zu der Zeit, 24jährige 1992 auch eine Filmkarriere.

Unter der Regie von Marc Rocco spielt er in dem Film "Straßenkinder" in der heruntergekommenen Subkultur von L.A. den gelähmten Jungen Manny, der sein Leben im Rollstuhl verbringt. Diese Nebenrolle kann er in seinem Terminplan einbauen, da er für sie nicht allzu viel Zeit benötigt. Schließlich steht er ja noch für seine Sitcom vor der Kamera. Zum ersten Mal hat Smith nun auch die Gelegenheit sich von seinem Image als Comedystar zu distanzieren.

1993 darf er an der Seite von zwei ganz Großen spielen: Whoopi Goldberg und Ted Danson. Das Resultat ist die amüsante Kinokomödie "Made in America", in der Will den nicht gerade auf den Mund gefallenen Teenager Tea Cake Walters, mit dem Zora (Nia Long) geht und hoffnungslos in Zora verliebt ist, spielt.

 

Seinen filmfachmännischen Durchbruch schafft Will Smith 1993 durch Hilfe von Denzel Washington in seiner ersten Hauptrolle in "Das Leben - Ein Sechserpack". Durch die Rolle eines schwarzen, homosexuellen Straßenstrichers sorgt Will für Aufsehen. Doch er weiß, dass für ihn viel auf dem Spiel steht, deshalb arbeitet er hart an seiner ersten Filmhauptrolle. Er will allen Spekulationen trotzen, diese Rolle sei zu hoch für ihn. Das schafft er auch.

Seit dem Erfolg von "Das Leben - Ein Sechserpack" zählt Will Smith ohne Zweifel zu der neuen Generation schwarzer Schauspieler in den USA.

Nach dem Durchbruch mit "Bad Boys - Harte Jungs" übernimmt Smith die Rolle des heldenhaften und - wie immer - äußerst coolen Airforce-Piloten Steven Hiller in dem globalen Mega-Erfolgsfilm "Independence Day", was seinen Marktwert noch einmal beträchtlich steigert. Spätestens nach "Men In Black" und dem Thriller "Staatsfeind Nr.1" gehört er nun zu den heiß begehrtesten Schauspielern in Hollywood.

Vollständiger Name:

Willard C. (Christopher) Smith II.

Geburtsdatum:

25. September 1968

Sternzeichen:

Waage

Geburtsort:

Philadelphia (Pennsylvania)

Haarfarbe:

braun

Augenfarbe:

braun

Größe:

1, 96 m

Familienstand:

verheiratet(in zweiter Ehe mit Jada Pinkett)

Kinder:

Willard C. Smith III.,genannt Trey (*1993)
Jaden Christopher Syre Smith (*1998)
Willow Camille Smith (*2000)

Eltern:

Carolyn und Willard Smith, Sr.

Schwestern:

Pam, Ellen

Bruder:

Harry

Wohnort:

Los Angeles (Kalifornien)

Ausbildung:

High School

Beruf:

Rapper, Schauspieler

Hobbies:

Golf, Basketball, Racquetball, Schach

Tiere:

4 Rottweiler

Idole:

sein Vater, Eddie Murphy

Lieblingsmusiker/-innen:

Mariah Carey, Bobby Brown

Lieblingsrapper:

Fugees, Biggie Smalls, L.L.Cool J, 2 PAC, Run-DMC

Lieblingsfilme:

"Der verrückte Professor" mit Eddie Murphy und Jada Pinkett, Actionfilme

Lieblingsregisseur:

Spike Lee

Lieblingsessen:

Burger, Pommes Frites, gegrilltes Hähnchen

Lieblingsbuch:

Lerone Bennett: Before the Mayflower:
A History of Black America

Lieblingssnack:

gefrorener Joghurt

Lieblingsklamotten:

Tennissocken und Sneakers

 

 

http://www.hudec.de/will-smith/index2.htm