Vorletztes Jahr, in den Sommerferien 2000, waren wir (Claude und Noémie) in einer Kolonie in Deutschland. Am ersten Tag kam Noémie etwas später, weil ihr Cousin getauft wurde. Claude war schon da und wartete auf den Aufruf für die Zimmerverteilung. Sie wurde in ein Jungenzimmer geschickt, weil sie einen Jungennamen hat. Als sie das hörte erschrak sie furchtbar, denn wer schläft schon gerne bei Jungs. Gott sei Dank wurde sie aber dann anschließend in ein Mädchenzimmer geschickt.

Als wir fertig mit auspacken waren, setzten wir uns auf unsere Betten um uns zu unterhalten. Nach einiger Zeit kamen dann auch Noémie und ihre Schwester Anne-Laure dazu. Claude war froh, dass Noémie endlich da war, weil sie bis jetzt niemanden kannte. Dann erfuhren wir auch, dass am Ende der Kolonie ein Preis verleiht würde, für die Gruppe deren Zimmer am besten aufgeräumt sein werde. Danach mussten wir uns für eine Aktivität einschreiben. Wir wählten Fotografie . Leider hat diese Aktivität uns nicht so gut gefallen L L L L !!!!!!! Nachdem wir uns eingeschrieben hatten, gingen wir runter in den Esssaal um zu speisen. Nach dem Essen stand uns noch das Schlimmste bevor (KUECHENDIENST).Als der Abend hereinbrach, haben wir Sketche dargestellt. Danach ging es ab ins Bett.

Am nächsten Tag fingen wir mit unserer Aktivität an. Der Fotograf erklärte uns wie man richtig mit einem Fotoapparat umgeht. Wir gingen runter in das Dorf und machten Porträts von uns. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus nach Trier und besichtigten alte Ruinen aus der Zeit der Römer, danach gingen wir zu Fuß in die Stadt bummeln. Noémie kaufte sich rote Haarfarbe, ein leckeres Eis und dazu noch ein kuscheliges Kissen. Als wir wieder auf der Neuerburg waren, haben sich Noémie, Vera und Julie ihre Haare rot gefärbt. Noémie sah richtig geil aus.

Am letzten Abend sollten wir zu einem Konzert gehen. Wir gingen aber nicht, weil die Halle zu überfüllt war. Dann machten wir ein scheußliches Spiel!!!!!!! Und zwar ging das so: Wir standen in einem Kreis und ein paar Leute standen in der Mitte. Sie mussten entweder einen Jungen oder ein Mädchen küssen. Wir haben noch nie so ein ekelhaftes Spiel gespielt. Wir küssen einfach keine fremden Leute!

Wir haben viele Freundinnen kennen gelernt und schreiben uns jetzt täglich Briefe. Das war unser Erlebnis, was wir nie vergessen werden. Übrigens haben wir den Pokal für das aufgeräumteste Zimmer nicht gewonnen, obwohl wir die Betreuer noch bestochen hatten!!!!!!!

Claude & Noémie K.  (Januar 2002)