Liebes Tagebuch,
Letztes Jahr bin ich mit meiner Freundin Lea nach Los Angeles gefahren. Es war toll ! So hat alles begonnen : Als ich Freitags nach der Schule zu Lea gegangen bin, um ihr ihr Buch zurückzugeben, erhielt ich die tolle Nachricht: "Liz, du darfst über’s Wochenende mit mir nach L.A. fliegen !" Ich war natürlich total aufgeregt und fragte: "Wann geht’s los?" Lea gab mir einen Zettel, wo der Tages-Ablauf stand. "Heute Abend geht’s früh ins Bett Lea, sonst kommst du Morgen wieder nicht aus den Federn !", sagte Leas Mutter. Ich gab Lea ihr Buch und ging nach Hause um meiner Mutter für alles zu danken. Leon (ein Freund) stand vor der Tür auf mich zu warten, um mir den Schlüssel für’s Haus zu geben. "Deine Mutter ist nicht da, sie kommt etwas später von der Arbeit", schrie er von weitem und warf mir die Schlüssel zu. Schon wieder ! Erst Gestern ist sie zu spät gekommen. Dann hab ich ja noch Zeit mich für Morgen vorzubereiten und meine Koffer zu packen. Nach 2 Stunden kam meine Mutter dann endlich nach Hause. "Ich bin wieder da !", schrie sie. Ich lief auf sie zu und sagte : "Vielen dank, dass ich mit Lea nach L.A. fliegen darf !!!" Sie gab mir einen Kuss und trank einen Kaffee. Dann am nächsten Morgen war es soweit ! Die Reise konnte losgehen !!! "Liz, holst du deine Jacke? Ich bring dich zum Flughafen", rief meine Mutter. Am Flughafen trafen wir Lea und ihre Mutter beim Tax-Free. Ich war so aufgeregt ! "Euer Flugzeug fährt in einer halben Stunde, ich hol’ euch Morgen Abend hier um 10 ab", sagte Leas Mutter und gab Lea einen Kuss auf die Wange. "Viel Spaß !", wünschte meine Mutter und umarmte mich. Im Flugzeug wurde mir übel, mir wird beim Fliegen immer übel ! "Endlich!!! Wir sind angekommen !", jubelte Lea. Wir riefen uns ein Taxi und fuhren nach Travel-City (L.A.) die Stadt, in der unsere Mütter ein Hotel gemietet hatten !!! Das war wahnsinn, mein ganzes Leben lang hatte ich davon geträumt, einmal in Amerika sein zu können ! Und jetzt war ich hier ! Als wir in Travel-City ankamen, gab ich dem Taxi sein Geld und wir gingen durch die Stadt. "Es ist jetzt 10 Uhr, sollen wir da drüben frühstücken ?", fragte Lea und zeigte mit dem Finger auf ein Kaffee an der Ecke. "Warum nicht, ist sicher ein tolles Kaffee !", antwortete ich. Nach einer halben Stunde -mit gut gefülltem Bauch!- gingen wir auf unser Hotel, City-Night !!! Wir packten unsere Kleider in den riesen Schrank und gingen, mit unserem Geldbeutel natürlich, in die Stadt einkaufen. "Wow ! Dieses Kleid hier sieht scharf aus, ", meinte Lea und zeigte auf ein Lila Kleid in einem Schaufenster, "gehen wir mal rein !!!" Wir probierten Kleider an, sahen uns verschiede Statuen in der Stadt an und sprachen dabei jedesmal englisch ! Das war nicht gerade sehr einfach, denn ich bin erst in der 8a (=6ième) und Lea auf der 8b(=6ième mit Hilfestunden). Ich habe mir in L.A. ein super Kleid gekauft ! Es ist blau mit grün gestreift und oben auf der Brust sitzt ein kleiner Teddy-Bär. Lea hat sich eine Jeans-Hose mit einer amerikanischen Fahne unten drauf gekauft. "Es ist einfach toll hier, gehen wir in den MC Donalds essen!", schlug Lea vor. "Ok, wenn er offen ist können wir den Nachmittag in dem großen Lein-Wandkino "Paper-Box" da drüben verbringen !", sagte ich. Wir gingen in die Straße, wo die meisten Restaurants stehen. Nach einer halben Stunde sagte ich : "Mann, wo ist denn der MC Donalds ?" Lea ging durch eine schmale Sackgasse, die hinter einer großen Mülltonne begann. "Hier...ich...ich glaub hier ist er, ja hier ist er. Komm her !", rief sie nach einiger Zeit. Als wir einen Platz fanden, kam auch schon sofort der "Waiter" wie die Englänner ihn nennen und nahm die Bestellung auf. "Ich nehm einen Doubbel-cheese-Hamburger mit Pommes bitte", sagte Lea. "Und ich dasselbe aber bitte mit Kartoffel-Chips", bat ich. Nach dem Essen –mit vollem Magen!- gingen wir in den Paper-Box, dem großen Kino neben der Sackgasse. "Welchen Film sehen wir uns denn an ?", fragte Lea. Wir sahen uns um, bis wir den richtigen fanden : James Bond - The World is not enough ! Der Film ist einfach toll ! Den wollte ich schon immer sehen. Da spielt Sophie Marceau mit. Und Pierce Brosnan ist auch nicht schlecht !!! Am Abend nach dem Film gingen wir dann auf unser Hotel in ein nettes, kleines Restaurant namens : Best Place. Ich aß ein Hot-Dog und Lea ein Sandwich mit Salat, Käse und Schinken. Abends isst Lea meisst nicht viel, vor 2 Jahren war sie magersüchtig. Dank meiner Hilfe und die, ihrer Eltern, ist sie jetzt wieder gesund. Sie wiegt trotzdem nur noch 34 kg und für ihre Größe (1m 64cm) ist das viel zu wenig. Nach dem Essen haben wir im Zimmer noch ein bisschen ferngesehen. Dann schliefen wir ein und Lea schnarchte so laut wie mein Opa! Am nächsten Morgen : "Gääääähn ! Oh, hallo ! Hast du gut geschlafen ?", fragte Lea. "Geht so, es war sehr heiß in der Nacht !", antwortete ich. Wir gingen in ein kleinens Kaffe unten im Hotel frühstücken. Es gab Omelettes, Eier mit Speck, Toasts mit Schokolade... Hmmm, die Toasts waren lecker !!! Nach dem Frühstück gingen wir in ein warmes Jakusi (das ist etwas wie ein Bad : Warmes Wasser, Sprudel...). Dabei lernten wir einen süssen Jungen kennen : Ralf. Wir unterhielten uns alle drei und gingen anschließend zusammen auf unser (Lea und mein) Zimmer. Danach mussten wir uns aber von Ralf verabschieden, er fuhr nämlich mit seinem großen Bruder Mike nach Schottland. Mittags bummelten Lea und ich durch die Stadt. L.A. ist einfach eine tolle Stadt, wie ich schon immer vermutete. Aber dass es da soviele Leute gibt hätte ich nie gedacht !!! Auf jeden fall war es ein super Abenteuer. Aber der Tag war noch nicht zu ende, also erzähl ich weiter. Lea und ich kauften uns dieselbe Jacke: Eine blaue, kurze Jeans-Jacke mit aufgenähten Stickern drauf. "Hey, kuck mal das Schild da ! Da ist ja Britney Spears drauf !", rief Lea auf einmal. "Ja, und sie gibt heute Mittag ein Konzert !!!", schrie ich vor Freude, "Das müssen wir sehen !" Das Konzert fand um 17 Uhr neben dem Paper-Box auf einer großen Bühne stadt. "Los, beeil dich ein bisschen, sonst kommen wir zu spät !", hetzte mich Lea um halb 5 aus dem Bad. Unten angekommen liefen wir zu der Bühne neben dem Paper-Box. "Oje, wie sollen wir da nur einen Platz bekommen, es ist fast alles voll !", jammerte Lea als wir ankamen. Mit Chance fanden wir ganz vorne einen Platz neben zwei älteren Damen. Und da kam sie...Britney Spears !!! Jeder jubelte und klatschte in die Hände ! Dann fing es an : "Ladys & gentleman, welcome to my concert. I am so happy that i can sing for you this afternoon. It’s comming : Oops!...i did it again!", sagte Britney liebevoll, was soviel heißt wie : Meine Damen & Herren, willkommen auf meinem Konzert. Ich bin so froh dass ich heute Nachmittag für euch singen darf. Es folgt : Oops!...I did it again (Oops!...Ich hab’s schon wieder getan!). Britney sang so toll, ich hätte am liebsten mitgesungen ! Natürlich kannten Lea und ich ihre Lieder auswendig. Wir hatten nämlich jede CD von ihr. Nach dem Konzert kauften wir uns T-Shirts und baten Britney, ob sie uns die T-Shirte signieren könnte. Sie tat es und wir dankten ihr. Schweren Herzens mussten wir dann allerdings Abschied nehmen. Wir gingen zum Hotel und packten unsere Sachen in den Koffer.
Wir nahmen ein Taxi zum Flughafen und waren froh, unsere Eltern bald wiederzusehen. Im Flugzeug gab ich Lea mein Handy, damit sie ihre Mutter anrufen konnte. Als wir ankamen, warteten wir auf Lea’s Mutter. Da kam sie und holte uns ab. "Mann, war das toll !!! Kuck mal, wir haben euch was mitgebracht !", sagte Lea. "Was denn ?", fragte Lea’s Mutter neugierig. "Surprise!!!", sagte ich.
Das war ein toller Ausflug, schade dass er schon zu Ende ist !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!ENDE
Jil (Oktober 2001)