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Kurzbeschreibung "Es war der
letzte Schultag vor den Ferien, als ich meinen toten Vater im Taxi sah. Es war
ein Gefühl wie ein Faustschlag in den Magen. In dem Wagen saß Papa! Aber Papa
war seit fast zwei Jahren tot!"
Ana-Laura versucht die Spur des Mannes im Taxi zurückzuverfolgen - zusammen mit
Oliver, dem Sohn des neuen Freundes ihrer Mutter. Doch je mehr Hinweise sie
bekommen, um so verwirrender wird die Spur.
Kundenrezension bei amazon.de
Ein sehr spannendes und
anspruchsvolles Buch, 20. Juni 1999
Rezensentin/Rezensent: aus Hemer, Deutschland
Eines der besten Jugendbücher! Der Leser wird von der ersten bis zur letzten
Seite gefesselt. Die Handlung ist nie langweilig und die so mit einander
versponnenen Fäden der Gecshicht werden ganz allmählich zu einem vollständigen
Bild. Zwar erwartet man vom Titel nicht das Sachgebiet "Hitler",
dennoch habe ich kein besser aufgearbeitetes Buch für Jugendliche zu diesem
doch recht anspruchsvollen und ernsten Thema gefunden. Die Jugendlichen werden
allerdings auch nicht mit Informationen über die Hitlerzeit überhäuft. Es ist
genau das richtige Maß, um den Leser zwar zu informieren aber dennoch nicht unnötig
zu belasten. Außerdem muss ich sagen, dass das Buch trotz eines gewissen
Anteils an Vermittlung von Sachwissen ein echter Schmöker ist. Ich selbst habe
aus diesem Buch bei einem Lesewettbewerb vorgelesen und kurz nach dieser
Kostprobe bestürmten mich einige meiner Konkurrenten, ihnen mehr über das Buch
zu erzählen. Eines sei allerdings noch gesagt. Der Roman hat Nebenwirkungen:
Man möchte das Buch am liebsten immer wieder lesen! Taina Niederwipper
Fanny und Pepsi
von Corinna Belz, Regina
Schilling
Die Cousinen Fanny und Pepsi verstehen sich bestens - und sind eifrige
Briefschreiberinnen. Mehrmals pro Woche flattern Briefe aus der Großstadt aufs
Land und umgekehrt. Die beiden haben sich aber auch allerhand wichtige
Erlebnisse aus dem Teenager-Alltag zu berichten. Fanny wird zur
Klassensprecherin gewählt und erhält ihren ersten Liebesbrief. Und ihr Vater
trifft sich ausgerechnet mit der Deutschlehrerin, obwohl Fanny ihn viel lieber
wieder mit ihrer Mutter verkuppeln würde. Ihre Cousine spielt seit kurzem in
der Schülerband und kommt dabei ihrem großen Schwarm näher. Pepsi, deren
Eltern auf gesunde Ernährung wert legen, beneidet ihre Cousine, die sich von
Pizza und Fast-Food ernähren darf....
Fanny und Pepsi -
alles wird gut.
von Corinna Belz, Regina
Schilling
Rezension bei amazon.de
Fanny und Pepsi, die beiden quirligen Cousinen sind wieder da und diesmal
sind sie online! Hin und her fliegen die E-Mails, nachdem die beiden Mädchen
von ihren Eltern Computer bekommen haben, fast täglich füllen sie sich
gegenseitig die Mailboxen mit allem, was sie bewegt. Nachdem sie im ersten Buch
des Autorinnen-Gespanns Belz/Schilling Fanny und Pepsi noch mit Briefen
auf Papier vorlieb nahmen, hat das Computerzeitalter nun auch hier Einzug
gehalten.
Die beiden haben sich aber auch jede Menge zu erzählen, was macht man nur
mit einem Papa, der sich dauernd neu verliebt oder mit dem besten Freund, dessen
sechs Geschwister ganz schön nerven können? Kein Wunder, dass Fanny da den Rat
ihrer Cousine und Vertrauten Pepsi braucht. Diese hat es selbst nicht leicht,
immerhin muss sie dringend dafür sorgen, in der Schule nicht mit Pauken und
Trompeten unterzugehen und außerdem nebenbei noch als Sängerin berühmt
werden. Ach ja, und dann gibt es natürlich noch die Jungs im Leben der beiden,
und die sind auch nicht eben dazu da, für Ruhe zu sorgen, eher im Gegenteil.
Konsequent leichtfüßig führen die beiden Autorinnen die Leserinnen ab zwölf
durch das Buch, das einem modernen Briefroman gleicht. Es gibt viel zu lachen,
die beiden Mädchen vertrauen sich Geheimnisse an und schütten sich ihre Herzen
aus, sie verschweigen weder sprechende Schals noch Pannen und Peinlichkeiten. Am
Ende wird jedoch, das sagt schon der Titel und er verspricht nicht zu viel --
alles, alles wieder gut.
Das 215 Seiten starke Buch ist die optimale Lektüre für heiße Sommertage
-- egal ob diese nun zu Hause oder am Strand stattfinden, luftig und leicht -- Mädchen
werden ihren Spaß dran haben. --Petra Breitenbach
Generation
Future, Mystery Park in Gefahr
von Andreas Schreiner
Kundenrezension bei amazon.de
Genial, ich will mehr,
13. März 2001
Rezensentin/Rezensent: (t_sadras@gmx.net) aus München, Deutschland
Der Mystery-Park ist ein Riesenabenteuer-Gelände, der schon heute mit der
Technik von morgen ausgestattet ist. Der Traum für jeden, aber nur bis 16
Jahre. Hier soll die zukünftige Generation-Future aufwachsen.
Aber jetzt ist der Park in Gefahr. Eine geheimnisvolle Konkurrenzfirma
versucht einen Unfall zur Schließung des Parkes zu nutzen. Die Kinder müssen
entgegen allen Regeln Erwachsene in den Park lassen, um sie davon zu überzeugen,
dass der Mystery-Park keine Gefahr für sie darstellt. Aber es gibt einen Spion
unter den Testern. Gelingt es, die Schließung des Parks verhindern?
Die Personen sind, genau wie schon in den ersten Bänden, gut geschildert,
die Kinder wie die Erwachsenen. Man trifft alte Bekannte und neue Gesichter.
Auch die Story ist spannend und gut beschrieben. Ich habe dieses Buch an einem
Nachmittag in einem Rutsch durchgelesen.
Ich habe die ersten beiden Bände, die noch unter dem Sammeltitel Generation
Future erschienen sind, verschlungen und dann sehnsüchtig auf die jetzt
erschienene Fortsetzung gewartet. Die Bücher sind spannend, gut geschrieben,
schön ist auch, das sie von einem deutschen Autor geschrieben und noch dazu
ausnahmsweise mal in Deutschland spielen. Von dieser Art JugendBücher hätte
ich gerne mehr.
Als Ben Hunter das
Glück in die Hand nahm.
von Kevin Henkes
Kurzbeschreibung An
seinen Onkel Ian kann Ben sich nur vage erinnern. Seit dem Unfall in dessen
Werkstatt vor zehn Jahren, bei dem er, Ben, einen kleinen Finger verlor, haben
seine Eltern mit Ian gebrochen. Und nun diese Einladung nach Oregon. Ben will
unbedingt hinfahren. Groß ist die Neugier auf seinen Onkel, von dem er so gut
wie gar nichts weiß. Dort angekommen, könnte die Atmosphäre zwischen seiner
Mutter und Ian angespannter nicht sein. Trotzdem macht Ben die erste, für ihn
wunderbare Entdeckung. Auch Ian zeichnet, er entwirft und baut Möbel – eine
Gemeinsamkeit, von der Ben, der jeden Zeichenwettbewerb an seiner Schule
gewonnen hat, nichts ahnte. Und dann ist Ian, der angebliche Einzelgänger, auch
noch mit Nina verheiratet und wird bald Vater. Während sich seine Mutter und
sein Onkel zaghaft annähern, geht Ben seine eigenen Wege ...
Miss Charming
von Anne Fine
Kundenrezension bei amazon.de
Frech und Witzig, 25. Mai 2001
Rezensentin/Rezensent: Kristina Schölles (helvetia@generalagent.de) aus
Dannstadt, Deutschland
Dieses Buch handelt von einem Mädchen, das ihre Klassenkameradinnen überhaupt
nicht versteht, welche sich zu einer Art Beauty-Kurs angemeldet haben. Als eine
Schönheitskönigin gewählt wird, fühlt sie sich in ihren alten Hosen und
ihrem ausgebeultem T-Shirt sehr unpassend. Also gibt sie sich als
Licht-Assistentin aus. Doch als der wirkliche Techniker ausfällt, muss sie zur
Stelle treten, und die kompilzierten Licht- und Soundeffekte des Abends alleine
meistern. Die gut geschriebenen Situationen in denen sich das Mädchens
befindet, finde ich persönlich sehr amüsant und wunderschön gestaltet!
Ein insgesamt lustig geschriebenes und sehr empfehlenswertes Buch!
Und wer küsst mich ?
von Tone
Was ist ein Mädchen, das fast 12 Jahre alt ist? Nicht Fisch
noch Vogel. Nina, Kennzeichen: Sommersprossen, rote Zottelhaare und unendlich
lange Beine, steckt gerade mittendrin in allen möglichen Veränderungen.
Einfach ist das nicht... Nina erzählt von ihrer Familie, der Schulklasse, von
sich, den Freunden und der Liebe. Alles erfrischend lebendig und mit viel Witz!
Kundenrezension bei amazon.de
Ein wirklich sehr, sehr gutes Buch, 18. Mai 2001
Rezensentin/Rezensent: aus Köln, Deutschland
Und wer küsst mich? war eines der besten Bücher, die ich gelesen habe. Das
Buch ist sehr realistisch geschrieben. Ich konnte mich mit der Hauptperson Nina
sehr gut identifizieren. Ich bin jetzt 14 Jahre alt und habe das Buch mit 12
Jahren gelesen. Ich denke dieses Buch vermittelt Selbstbewusstsein,was in diesem
Alter sehr wichtig ist und zeigt, dass man auch wenn man "anders" ist
(ich beziehe mich damit auf die roten Haare von Nina) gut ankommen kann.Es macht
einfach Spass dieses Buch zu lesen weil es wirklich unwarscheinlich realistisch
geschrieben ist. Das Buch hat eine gute Mischung ernster und lustiger Themen.Man
kann die Gedanken und Gefühle der Hauptperson sehr gut verstehen und
nachvollziehen.Da das Buch ein Happy End hat, macht es vielleicht denen auch
Mut, die äußerlich anders oder besonders sind. Ich kann dieses Buch wirklich
nur jedem empfehlen.
Unsere letzte Klassenlektüre:
Als
die Steine noch Vögel waren. ( Ab 12 J.).
(Der 4.Band aus der Reihe)
von Marjaleena Lembcke
Leena, Pekka & die Welt
Über 13 Jahre (ca. 1950 –1963) läßt
Marjaleena Lembcke den Leser an Leena's Welt teilnehmen:
Mit "Mein finnischer Großvater"
beginnt die vierjährige Ich-Erzählerin Leena über ihre herrlich chaotische
Familie, die zahlreichen Geschwister und das Leben in Finnland zu berichten.
Immer näher lernt man die einzelnen Familienmitglieder kennen, erlebt mit ihnen
über Jahre hinweg unterschiedliche Alltagssituationen, teilt große und kleine
Sorgen, freut sich über allgemeine Verliebtheit, fiebert mit bei
Auswanderungsplänen...
Leise und lakonisch erzählt Marjaleena
Lembcke über das Leben von Leena im Alter von 4-18 Jahren.
Im 6. und letzten Band "Abschied vom
roten Haus" ist Leena hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrer
Familie und der Frage wie für sie das Leben weiter geht. Leena lernt sich zu
distanzieren und nimmt Abschied von der Kindheit.
Kurzbeschreibung bei amazon.de
"Er ist doch nicht dumm", denkt dazu der Vater. "Was wird aus so
einem?", fragt die Mutter. "Er ist einfach zu anders", wundert
sich die Lehrerin. Nur Leena, die Schwester, sucht nicht nach Erklärungen. Sie
weiß, dass man ihn einfach lieben muss. Mit leichten Verwachsungen geboren und
von zarter Gesundheit, scheint Pekkas Entwicklung verzögert. Und als er endlich
sprechen lernt, verkündet er die seltsamsten Dinge: "Man kann immer das
werden, was man schon mal war" oder "Ich liebe die Wolken von innen
und außen" und jedem, den er mag, verkündet er frei heraus: "Ich
liebe dich!". Kein Wunder, dass er da bei vielen als seltsam gilt und vor
allem in der Schule aneckt. Doch alle Kümmernisse und Ungerechtigkeiten
scheinen an Pekka abzugleiten, der, wenn's Probleme gibt, schlicht aber bestimmt
findet "Es gibt auch andere Möglichkeiten" und weiter unbeirrt seinen
Weg geht. Nicht nur Pekka setzt auf "andere Möglichkeiten": Seine
Familie beschließt nach Kanada auszuwandern, um dort ihr Glück zu versuchen.
Marjaleena Lembcke wurde 1945 in Kokkola/Finnland geboren, studierte
Theaterwissenschaften und Bildhauerei und lebt seit 1967 in Deutschland. Sie
schreibt für Kinder und Erwachsene. Ihr Kinderbuch "Als die Steine noch Vögel
waren" wurde 1999 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und mit
dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.
Und dahinter das
Meer. ( Ab 12 J.).
von Marjaleena
Lembcke
Kurzbeschreibung
Dies ist die Geschichte von Leena und ihrem Vater. Sie erzählt von einer
gemeinsamen erlebnisreichen Reise durch die weite Landschaft Finnlands, bei der
Leena nicht nur ihren Vater, sondern auch sich selbst besser kennenlernt. (Ab 12
Jahren.)
Rezension bei amazon.de
Hammerfest -- wo ist denn das? Am Nord-Ende der Welt eben. Und dahin will
Leenas Vater unbedingt reisen. Warum es sooo wichtig ist, erfährt die Tochter
erst unterwegs. Finnland, die Heimat der beiden, ist nun auch nicht so weit vom
Ende der Welt entfernt, und trotzdem kommen die beiden nicht an in Hammerfest,
der Stadt, die ein Paradies sein soll.
Traurig ist es dennoch nicht, das Buch von Marjaleena Lembcke. Es ist
spannend mitzuerleben, wie ein ganz normaler Vater mit seiner ganz normalen
Tochter loszieht, um ihr zu zeigen, wie sein Leben hätte sein können, wenn er
nicht ihr Vater geworden wäre. Die 15-jährige Leena lernt eine Menge über
ihren Papa, seine Träume und darüber, dass Töchter stark sein können, wenn Väter
schwach werden. Ein ganzes Jahr lang sind die Leser Begleiter von Leenas Familie
mit den vielen Geschwistern, einer Mama, einem Papa und einer lieben, weisen
Oma. Sie erleben Finnland und seine Menschen, ihre Offenheit gegenüber Fremden
und ihre Art zu feiern, sie erleben die Lieben Leenas und ihre Ängste, auch
ihren Mut und ihre Freude. --Petra Breitenbach
Abschied vom roten
Haus.
von Marjaleena Lembcke
Kurzbeschreibung
Leena wird langsam erwachsen. Sie sieht ihre chaotische, liebevolle Familie
plötzlich in einem anderen Licht. Und sie verliebt sich. Von ihrer Mutter
versucht sie etwas über die Liebe zu erfahren, doch plötzlich ist die Mutter
nicht mehr da. Hätte Leena doch bloß mehr mit ihr geredet! Ein in sanften
Worten erzählter Roman, der uns sagt, dass zum Glück auch Traurigkeit gehört.
'Trag immer 'ne
saubere Unterhose'
von Marc Gellman
Kurzbeschreibung
'Trag immer 'ne saubere Unterhose', 'Pinkel nicht ins Becken', 'Iss dein Gemüse'
- unausrottbar scheinen diese berühmten Ermahnungen in wirklich jedermanns
Kindheit aufzutauchen. Und so sicher, wie jedes Kind sich darüber ärgert, ist
es, dass es sie nur wenige Jahre später den eigenen Kindern ebenfalls
auftischen wird. Was ist also dran an all diesen Sprüchen? Mit Humor und
Lebensweisheit kommt das Buch ihrer geheimen Bedeutung auf die Spur ...
Der Verlag über das Buch
Die 'ewigen' Elternsprüche und was sie wirklich bedeuten: Unnachahmlich komisch
erklärt Rabbbi Gellman ein paar Grundregeln fürs Leben. Ein wunderbar kluges
und witziges Buch für alle, die Kinder sind, Kinder haben oder sich ans
Kindsein erinnern können!
Inhaltsverzeichnis:
1. Ueber die Liste
Die Liste
2. Trag immer saubere Unterwaesche
3. Pinkel nicht ins Becken!
4. Iss dein Gemuese!
5. Bring den Muell raus
6. Schau nach links und rechts, wenn du ueber die Strasse gehst
7. Leg die Schuhe nicht aufs Sofa
8. Sprich nicht mit vollem Mund
9. Geld waechst nicht auf Baeumen, weisst du
10. Teile immer dein Spielzeug mit den anderen
Auszug aus Trag immer'ne saubere Unterhose. von Marc Gellman. Copyright
© 2001. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle
Rechte vorbehalten.
Pinkel nicht ins Becken!
Du musst nicht unbedingt wissen, wie alles Moegliche funktioniert -
Hauptsache, du weisst, wie du selbst funktionierst. Wenn du zum Beispiel einen
Hot Dog gegessen und eine Cola getrunken hast und direkt danach schwimmen gehen
willst, passiert folgendes mit dir: Dein Koerper schickt deinem Gehirn eine
Nachricht, und die lautet: SOFORT PINKELN! Dein Koerper schert sich nicht darum,
ob du im Moment lieber schwimmen willst; den kuemmert es nicht, ob die Toilette
weit weg ist; dem ist egal, ob du auf dem Weg dorthin eine Gaensehaut kriegst.
Fuer deinen Koerper zaehlt nur eines, und zwar das Pinkeln! Also musst du auf
der Stelle entscheiden, ob du dich aus dem Becken schwingst, dich abtrocknest,
zur Toilette gehst und dort dem Befehl deines Koerpers gehorchst... - oder ob du
einfach ins Wasser pinkelst. Dir faellt ein, dass deine Eltern dich ein ums
andere Mal ermahnt haben: 'Pinkel nicht ins Becken!- Vielleicht haben sie noch
hinzugefuegt: 'Kein Mensch schwimmt gerne in einem Klo!- Und jetzt stehst du im
Becken und musst hier und jetzt entscheiden, ob du auf deine Eltern hoeren
sollst oder nicht. Zeit zum Ueberlegen bleibt dir keine! Der Entschluss faellt
dir deshalb so schwer, weil es ja niemand bemerken wuerde, wenn du ins Becken
pinkelst. Keine Sirene geht los und kein Signal zeigt an: 'Pippi-Alarm! Jemand
hat gerade ins Becken gepinkelt!- Es rueckt auch keine Pippi-Polizei an, die
nach gelben Spuren im Wasser fahndet. Das Pinkeln ins Becken gehoert zu jenen
Ferkeleien, die man sich erlauben kann, ohne jemals erwischt zu werden. Raubst
du eine Bank aus, wirst du wahrscheinlich geschnappt, stiehlst du ein Auto,
wirst du vermutlich gefasst; versteckst du einen Elefanten in deinem Zimmer,
bleibt das wohl auch nicht lange verborgen. Pinkelst du aber in ein Becken,
kriegt das niemand mit - und damit kommen wir zum tieferen Sinn der Worte
'Pinkel nicht ins Becken!- Sie meinen naemlich: Tu auch dann nichts Schlechtes,
wenn dir niemand auf die Schliche kommen wuerde. Das Leben wird dir viele
Gelegenheiten bieten, in irgendein Becken zu pinkeln. Du wirst oft genug in die
Lage geraten, etwas Unanstaendiges zu tun, ohne dabei erwischt zu werden.
Womoeglich kommt es nie heraus, wenn du einen Kaugummi unter einen Stuhl klebst,
eine Katze am Schwanz ziehst, deinen Namen irgendwo hinkritzelst oder beim
Spielen ein wenig schummelst. Aber all das tut man eben nicht - ganz unabhaengig
davon, ob man dabei erwischt werden koennte. Wird man bei etwas Unanstaendigem
ertappt, kann man zwar daraus lernen, es in Zukunft besser zu machen; viel
klueger ist jedoch, man laesst es gar nicht erst darauf ankommen. Lass es
deshalb bleiben - allerdings nicht aus Angst, dabei erwischt zu werden, sondern
weil es einfach nicht in Ordnung ist. Genauso sollte man gute Taten nur deshalb
tun, weil sie richtig sind und nicht, weil man auf die Belohnung schielt. Da es
nun mal keine Pippi-Polizei gibt, die einschreitet, wenn jemand in ein
Schwimmbecken pinkelt, muessen wir uns freiwillig verkneifen, so etwas zu tun.
Dasselbe gilt auch fuer all die anderen kleinen boesen Gemeinheiten, die wir uns
nur deshalb herausnehmen, weil wir dabei ungestraft davonkommen. Wenn du dir
also das naechste Mal einen Hot Dog und eine Cola genehmigst, dann denk einfach
dran, zuerst die Toilette und danach das Schwimmbecken anzusteuern. Du siehst,
es liegt auch an dir selbst, ob die Welt ein klein wenig schoener wird - und
nicht noch gelber.
Maus 2. Und hier
begann mein Unglück. Die Geschichte eines Überlebenden.
von Art Spiegelman
Die Geschichte des Holocausts.
Ich bin, wie ich bin
Dyan Sheldon
Jennys Freundin Amy interessiert sich plötzlich nur noch für ihr Aussehen.
Jennys eigene Versuche, eine "echte" Blondine zu werden, schlagen
dagegen fehl. Doch gefällt sie Chris nicht auch so?
Teenagerjahre. Die
harten Fakten. Basiswissen für Jungs. ( Ab 12 J.).
von Jeremy Daldry
Kurzbeschreibung
Dieser unterhaltsame Ratgeber für jenen Zustand, den man gemeinhin als
"Pubertät" bezeichnet (und der angeblich ganz normal sein soll),
beantwortet alle Fragen, die Jungs in dieser Zeit stellen: Was genau das ist und
wie es sich anfühlt, wie sich der Körper verändert und was dabei in den Köpfen
so vorgeht ...Aha, und wovon handelt dieses Buch jetzt wirklich? Von Mädchen
...... und Verabredungen, vom Küssen und dabei den Kaugummi aus dem Mund
nehmen, Erobern, gebrochenen Herzen, Schwärmereien, Rasieren, Pickeln, fettigem
Haar, Miefen, Rülpsen, Masturbieren, Playboy-Heften und anderem
Anschauungsmaterial, Erfolg, Niederlagen, Alkohol, Drogen, Gruppendruck,
Mobbing, Raufen, Eltern, Klamotten, Freunden ... und, wie gesagt, von Mädchen.
All about girls. Für Mädchen,
die es wissen wollen. ( Ab 12 J.).
von Sylvia Schneider
Rezension bei amazon.de
Zum Erwachsenwerden als Mädchen - Denkanstöße und Fakten, 24. April
2000
Rezensentin/Rezensent: (feder.eppelheim@t-online.de) aus Eppelheim,
Deutschland
In diesem Buch geht es um Frauenthemen und Frauenbiografien, um das
Erwachsenwerden als Mädchen, um die Chancengleichheit zwischen beiden
Geschlechtern und Rollenklischees. Zu finden sind jede Menge Anregungen,
Denkanstöße und Fakten, die jungen Mädchen den Weg ins Erwachsensein zeigen
und erleichtern sollen.
Ein durch und durch gut gemachtes Buch. Ob Texte, Textauswahl oder Fotos -
die Autorin hat gut gearbeitet! Was als erstes wie ein neues Aufklärungsbuch über
weibliche Sexualität wirkt (finde ich schlau gemacht!), entlarvt sich bei der
Lektüre als Buch mit emanzipatorischem und politischem Anspruch, der Mädchen
Mut macht, aber sie auch herausfordert, ihre manchmal auch bequeme Rolle als
Frau zu hinterfragen. Sylvia Schneider schildert Frauenbiografien durch die
Jahrhunderte, angefangen mit Kleopatra und endend mit Simone de Beauvoir. Gut
lesbar verkürzt öffnet sie der Leserin die Augen für Bedingungen eines Lebens
als starke Frau, sie verklärt nichts, sondern hinterfragt kritisch die
Frauenschicksale. Mit dem gängigen Schönheitsideal räumt sie gründlich auf,
dem Hungern für die Schönheit widmet sie mehrere Seiten, auf denen auch Models
zu Wort kommen. Zwei Überschriften in diesem Kapitel heißen "Zum Kotzen -
diese Figur" (S.64) und "Ich strahle, also bin ich" (S.66), sie
zeigen exemplarisch die starke Sprache dieses Buches. Gut verständlich und doch
keineswegs oberflächlich. Viele Zitate, Gedichte oder Aphorismen tragen zur
abwechslungsreichen Gestaltung der einzelnen Seiten bei und regen an zum
Nachdenken, zum Innehalten während der Lektüre der inhaltlich anspruchsvollen
Texte. Genauso empfand ich die Fotos, die starke Mädchengesichter, aber auch
lustige oder einfach schöne Motive zeigen. Sie ergänzen den Text optimal,
lassen die Augen der Leserin ruhen, denn es sind nicht die Fotos aus den
Modezeitschriften, die immer gleichen Gesichter - sie sind sehr sinnlich,
farbenfroh und ausdrucksstark. Ein wirklich engagiert gemachtes Buch, das Mut
macht und sehr kritisch vieles hinterfragt, was mit weiblichen Rollenklischees
und Idealen zu tun hat. Ob Girls im Alter zwischen 12 und 17 Jahren, der
Zielgruppe des Buches, allerdings durchhalten, soviel über sich zu erfahren,
weiß ich nicht. Aber auch die Lektüre einzelner Seiten oder Kapitel ist ohne
weiteres möglich, ohne dass das Verständnis auf der Strecke bleibt.
Rollenspiele.
( Ab 14 J.).
von Hans Olsson
Rezension bei amazon.de
'Coming Out' at it's best, 3. Oktober 2001
Rezensentin/Rezensent: Gerrit Lenhard (gentalsoul@gmx.de) aus Coesfeld,
Deutschland
Johan Alexander Lindström ist 11, als er seine Comicsammlung gegen ein Buch über
seinen Namesvetter 'Alexander d. Großen' eintauscht. Einige Jahre später merkt
er, dass er mehr als nur den Namen mit 'Alexander d. Großen' gemein hat...
Johan ist 16 und geht mit seinen Freunden Stisse, Mans und Perra in die 9te
Klasse einer schwedischen Schule. Johan wird von vielen beneidet, denn er kommt
bei den Mädchen außerordentlich gut an. Aber eigentlich ist das Johan gar
nicht so recht, denn seine Phantasien drehen sich nicht um Mädchen, sondern um
sein schwules Idol 'Alexander d. Großen'. Aber Johan hat ein Problem: Er kann
nicht 'nein' sagen und so verstrickt er sich ein ums andere Mal in Beziehungen
mit dem anderen Geschlecht. Zu Beginn lässt sich Johan auf eine Beziehung mit
Maria ein, die er 'liebevoll' Frosch nennt. Dabei wäre er doch viel lieber mit
dem gleichaltrigen Anders zusammen. Doch was nicht sein darf, kann nicht sein
und so schweigt Johan sich über seine Homosexualität aus. Sein Schweigen hält
Stisse - Johans bester Freund - allerdings für ein Zeichen von Nichtvertrauen;
die Freundschaft droht zu zerbrechen.
Der Autor erzählt in diesem Buch den Weg den Johan geht zu seinem inneren
und äußeren Coming Out. Verschiedene Phasen werden dabei von Johan
durchlaufen: Von Selbsthass, Verzweiflung bis hin zur schlussendlichen
Selbstakzeptanz und den Schritt an die Öffentlichkeit. Wir schauen dabei nicht
aber als dritte Person über Johans Schulter, sondern schlüpfen in seinen Kopf
und erleben jeden Gedankengang von ihm mit. Es entsteht für den Leser eine
starke Bindung zur Person des Johan. 'Rollenspiele' ist sehr offen geschrieben
und nimmt in keinster Weise ein Blatt vor den Mund, auch wenn es um sexuelle
Phantasien geht - allerdings sind diese Szenen in keinster Weise pornografisch.
Rollenspiele ist sehr einfühlsam geschrieben und wir erfahren was ein
schwuler Junge denkt und empfindet, wie schwer es für ihn ist und mit welchen
Ängsten er konfrontiert wird. Ich kann 'Rollenspiele' nur jedem empfehlen,
vorallen denjenigen, die glauben schon alles über Homosexuelle zu wissen.
Gänsehaut
03. Das unheimliche Labor. ( Ab 10 J.).
von R. L. Stine
Rezension bei amazon.de
Das beste Gänsehautbuch!!!!!!!!!!!!!!!!!!, 16. Juni 2001
Rezensentin/Rezensent: ninathiess@freenet.de aus Deutschland
Dieses Buch ist wirklich das beste Gänsehautbuch,das ich kenne(und kenne schon
ein paar). Immer und immer wieder passieren neue Dinge, die einen zum Gruseln
bringen!!! Zwischendurch denkt man manchmal, dass man es entschlüsselt hat...
aber dann ist es doch ganz anders, aber super gut!!!!!!!Es passieren soooooo
viele spannende Dinge!!!!!!!!!!! Immer setzt R.L. Stine noch einen drauf!!!!!!!
Da bekommt man wirklich eine Gänsehaut!!!!!!! Wenn man die letzte Seite gelesen
hat, muss man ersteinmal wieder klare Gedanken fassen... es ist einfach ein
super Buch! Bevor ich jetzt noch 100- mal sage, wie gut es ist, höre ich
auf...aber,wer das nicht liest, verpasst was!!!!!!! Viel Spaß beim
Lesen!!!!!!!!!!
Superspannung schon in den ersten Seiten., 29. Mai 1999
Rezensentin/Rezensent: Luisa (10) aus Dortmund
Ich habe zwar schon viele Gänsehautbücher gelesen, aber dieses hat mir von
allen am besten gefallen, weil es nicht nur Spannung sondern auch viel
Wissenswertes zum Thema Biologie enthält.
Gänsehaut,
Bd.12, Die Nacht im Turm der Schrecken
von R. L. Stine
Rezension bei amazon.de
Wieder ein spannendes Gänsehaut-Buch, 31. August 1999
Rezensentin/Rezensent: B.Wendt@lycosmail.com aus Braunschweig,
Deutschland
Ich bin immer wieder begeistert von den Gänsehaut-Büchern! Nun zum Inhalt :
Die Geschwister Eddie und Sue besichtigen eine alte Burg, die auch als Gefängnis
diente. Sie besichtigen auch den unheimlichen Turm. Bei der Führung beobachten
sie einen schwarz gekleideten Mann. Er versetzt sie zurück ins Mittelalter. Sie
sind Prinz und Prinzessin und sollen getötet werden. Selbst der Hofzauberer
kann ihnen nicht helfen, da er sich selbst sonst in Gefahr begeben würde.
Werden sie es wieder in die Gegenwart schaffen? Durch Lesen werdet ihr es
herausfinden. Sehr lesenswert!
Gänsehaut 49. Bitte
lächeln. ( Ab 10 J.).
von R. L. Stine
Rezension bei amazon.de
Was passiert mit den Dingen
die fotografiert wurden?, 15. Mai 2001
Rezensentin/Rezensent: eva.brauer@gmx.net aus Deutschland
Ein Junge findet in einenm alten Haus eine merkwürdige Kammera. Die er mit nach
Hause nimmt. Er soll seinen bruder vor einem neuen Auto fotografieren doch auf
dem Foto ist das Auto kapput aber in echt nicht. Und das ist ja schonmal echt
unheimlich. Ich finde das Buch in sofern gut weil es der Wirklichkeit aus dem
weg geht. Und als seine beste Freundin dann noch verschwindet nachdem er sie
Fotografiert hat. Man oh man. Naja also das ist echt gruselig
Warum
muss ich zur Schule gehen? Eine Antwort an Tobias in Briefen.
von Hartmut von Hentig
Rezension bei amazon.de
Einfühlsamer "Taschenkompass" zu Schule und Gesellschaft,
18. September 2001
Rezensentin/Rezensent: rolf.kruczinna@t-online.de aus Bergisch Gladbach
„Warum muss ich eigentlich zur Schule gehen?“ fragt Tobias seinen
Onkel, als der schon auf dem Bahnsteig steht und gerade in den Zug steigen will.
Deshalb bekommt er seine Antwort in Briefen. Hartmut von Hentig hat hier seine
Gedanken über die Schule für Tobias und alle anderen großen und kleinen Leser
in Briefform zusammengefasst und erzählt ihnen viele Geschichten – aus der
eigenen Schulzeit, von ganz normalen und besonderen Schulen, aus anderen Ländern
und anderen Zeiten.
Aber was auf den ersten Blick im Klappentext so leicht formuliert ist,
erweist sich schnell als großer Anspruch und höchst kompliziertes Unterfangen:
Wie erklärt man beispielsweise einem Kind, dass man Ordnungen und Regeln
braucht, wenn man mit anderen auskommen will? Wie gelingt diese Beschreibung so,
dass Kinder den Wert dieser Regeln selbst erkennen und nutzen wollen - ohne sie
als angeordnet zu empfinden? Wie macht man plausibel, dass die gleichen Regeln
in der Demokratie auch das Zusammenleben unter den vielen sehr verschiedenen
Menschen ermöglichen? Ein großer Anspruch besonders für junge Leser. Werden
darüber hinaus auch Erwachsene diese Seiten mit Gewinn lesen können?
Die Briefform, zu Beginn noch fremd, zwingt den Autor, klar und klärend das
Wesentliche zu sagen. Hentig erzählt Erlebnisse und entwickelt Gedankengänge,
die schnell als gewinnbringend empfunden werden, berühren. Der Autor fühlt
sich in den Leser hinein, denkt aber über ihn hinaus und eröffnet neue
Sichtweisen. Schon einzelne Kapitelschwerpunkte zeigen, wie konkret, wie einfühlsam
und richtungsweisend hier vorgegangen wird. Da geht es um...
- Außenseiter, Sündenbock, Pechmarie - Einander helfen und sich Regeln
machen - Sich gegenseitig respektieren und sich an Unterschieden freuen
Aber es geht auch darum, dass Schulen Fehler haben und machen, und dass man
damit leichter fertig werden kann, wenn man sie kennt. Auch deswegen kann Schule
nicht immer nur leicht sein, nicht nur Spaß machen. Ein anderer Aspekt:
„Schule ist gut, wenn man in ihr das lernen kann, was man wirklich braucht,
und das ist das, was man nicht schon hat, nicht schon immer tut, nicht ohnehin
weiß.“ (S. 30)
Liest man diese und andere Kapitel, so ist man fasziniert, wie treffend hier
die komplizierte Welt der Schule erklärt, geordnet und damit zugänglich wird;
wie hier am Modell Schule unsere Gesellschaft mit all ihren komplizierten, immer
weniger offensichtlichen Zusammenhängen erläutert wird, und daraus
Orientierungshilfen entwickelt werden. Am Ende ist klar: In der Schule geht es
um mehr als um Mathe-Aufgaben, Englischvokabeln, Notenschnitte – auch, wenn
sich diese häufig in den Vordergrund drängen und den Blick für das Ganze
leicht so verstellen, dass man den Wald hinter einzelnen Bäumen und schnell
wachsendem pädagogischem Unterholz nicht mehr erkennt.
Das Buch ist auch ein wunderbares Vorlesebuch, weil von Hentig einfühlsam
von seinen eigenen Erlebnissen in der Schule erzählt. Man empfindet als Leser
mit, weil man ähnliches in der eigenen Schulzeit empfunden hat, allerdings längst
nicht so ausgeleuchtet, hinterfragt, so gründlich ausgewertet. Der Autor erzählt,
wie er als „Neuer“ in verschiedenen Ländern, in denen sein Vater als
Diplomat tätig war, Schulen, Lehrer und Mitschüler erlebt hat, und reflektiert
diese Erlebnisse und Empfindungen hier mit Hilfe seiner Erfahrungen als Pädagoge
und langjähriger Leiter der Bielefelder Laborschule. Das Buch, sagt er, hat er
für Kinder geschrieben, die, bitte!, ihre Eltern, Onkel und Tanten, Großväter
und Großmütter, Lehrerinnen und Lehrer daran teilhaben lassen. Für sie, die
„Erstadressaten“, bietet es eine Fülle Verständnis- und
Orientierungshilfen für das tägliche Leben in der Schule, darüber hinaus
wirkt es aber auch wie ein Schlüssel, der die Welt für das Leben nach der
Schulzeit erschließen hilft.
Der Vorzug, sich an junge Adressaten zu wenden, könnte gleichzeitig zum größten
Risiko des Büchleins werden. Durch Titel, Aufmachung und Absicht könnte es von
Erwachsenen „nur für ein Kinderbuch“ gehalten werden, - und das wäre
jammerschade, denn bei den wirklich guten „Kinderbüchern“ lösen sich
bekanntlich diese Grenzen auf. Das wissen wir nicht erst seit Saint Exupérys
„Der kleine Prinz“ oder Jostein Gaarders Jugendbuch „Sofies Welt“.
Beides, die einfühlsame Betrachtung eigener Kindheit und die kluge
Reflexion, gründend auf den Erfahrungen eines Pädagogenlebens, bietet dieses Büchlein.
Deswegen werden es auch Erwachsene mit besonderem Gewinn lesen. Empfehlenswert
ist es für alle, die mit Schule und Erziehung zu tun haben. Gern wird man es
auch für die eigene Orientierung als Pädagoge nutzen, manche Anregung
aufgreifen wollen. Gerne möchte man als Lehrer manches Kapitel in der Klasse
vorlesen und anschließend das Vorgelesene mit seinen Schülern vielleicht auch
im Hinblick auf konkrete Anlässe besprechen. Gerne würde man es auch in der
Lehrerausbildung, bei Fortbildungskursen, in pädagogischen Gesprächskreisen
oder in der Elternarbeit einsetzen, oder es mit seinen hundert Seiten als
kleines Geschenk nutzen. Lust macht das Buch zu alledem.
Von Hentigs Büchlein ist nicht zuletzt deshalb ein kleines Meisterwerk. Es
erklärt, durchleuchtet und erweitert Einsichten in Schule, ihre Hintergründe,
Absichten, Stärken und Fehler, zeigt Möglichkeiten auf, über diese Schulwelt
die Welt der Erwachsenen zu verstehen. Dies alles schafft es ohne pädagogischen
Zeigefinger, einleuchtend. Es macht Mut und ist ein Taschenkompass für die
Orientierung in einer schnell sich verändernden Welt der Schule und der
Erwachsenen. Zur Lektüre sei es ohne Einschränkungen und Altersbegrenzungen
Groß und Klein nachdrücklich empfohlen.
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