Als Angela vorgestern aufwachte, geschah ein Wunder. Ihre Freundin Martine
ist zu ihr gekommen um mit den Barbies zu spielen und um nachher bei ihr zu
übernachten. Jeder hatte ein selbstgebautes Barbiehaus. Sie amüsierten sich
fantastisch. Sie spielten auch selbst Situationen aus dem richtigen Leben. Den
ganzen Morgen spielten sie in Angelas Zimmer mit den Barbies in ihren
selbstgebauten Barbiehäusern. Sie fanden ihre Häuser so klasse, dass Angela
sagte: "Ich würde so gerne schrumpfen, damit ich durch mein Haus gehen
könnte." "Ja", fügte Martine begeistert hinzu, "aber die Barbies
müssten dann auch lebendig werden, damit wir mit ihnen sprechen und spielen
könnten." "Ja!", antwortete Angela, "Ich möchte jetzt so gerne durch
mein selbstgebautes Barbiehaus gehen.",fügte sie noch hinzu. "Ja, ich auch", wünschte sich Martine. In dem Augenblick passierte es. Sie schrumpften bis sie so groß wie ihre
Barbie-Puppen waren. Jeder ging zuerst durch sein eigenes Haus, denn sie wussten
ja nicht wie lange sie so klein bleiben würden. Nachdem jeder seinen Rundgang
beendet hatte, ging Martine durch Angelas Haus und Angela durch Martines Haus.
Mittlerweile war es schon 23:30 Uhr. Sie waren noch immer so klein wie Barbies. Angela und Martine legten sich in die Barbiebetten die sie sich selbst gebaut
hatten. Als sie probierten einzuschlafen, überkam sie plötzlich eine große
Angst. Was wäre, wenn sie nie wieder wachsen würden? Doch nach einer halben
Stunde waren sie eingeschlafen. Als es 18:00 Uhr war, wuchsen sie wieder bis sie
so groß waren wie am Anfang. Zuvor waren sie noch mit der Hoffnung wieder groß
zu werden ins beste Barbie-Restaurant essen gegangen. Jetzt hörten sie die
Klingel läuten. Es war ein Polizist, der zu Angelas Mutter sagte: "Es tut
mir Leid, wir haben die beiden Kinder nicht gefunden." Als Angela das hörte, lief sie die Treppe runter zu ihrer Mutter und umarmte
sie ganz fest. Martine rief ihre Mutter an und ging dann sofort nach Hause. Als sie weg war,
schrieb Angela alles schnell auf und kopierte mir den Zettel,: Ich bin froh für Angela, bloß dass ihre Freundin im Rollstuhl sitzt und
dass sie sie nicht wiedersehen kann, respektiv wie eine Barbie leben kann, finde
ich traurig. Sally P.S. Beim Zettel lag noch ein Foto. Ich nehme an, dass das ihre
Barbie-Freundin ist. Sally (April 2002)