Am Samstag haben wir auf dem Schulfest eine Geisterbahn betrieben.

Bevor wir unsere Geisterbahn eröffnen konnten, mussten wir viele Stunden arbeiten:
Am Donnerstagmorgen haben wir mit dem eigentlichen Aufbau im Bastelsaal begonnen. 
Am Freitag sind die meisten von uns ein bis zwei Stunden länger in der Schule geblieben. 

Die Fenster mussten wir ( zwecks Verdunklung ) mit Pappe zukleben. Als Wände eines Ganges reihten wir Tische und Trennwände, über die wir große Laken hängten, aneinander. Wir bauten einen Tunnel, an dessen Decke wir Skelette und Spinnen aus Plastik hängten. Eine „Blacklight“ sorgte für einen verstärkten Gruseleffekt. Ein Käfig für einen Kannibalen ( der von Jacques gespielt wurde ) wurde errichtet. Dazu wurden die Regale ausgeräumt und die Böden entfernt. Die Regalgerüste stellten wir dann zu einem Käfig zusammen und befestigten das Ganze. Max und Mick hatten sogar Blut mitgebracht (künstliches). Wir beklebten einen Stuhl ganz mit Alufolie und richteten eine Stroboskop-Leuchte darauf (Das ist ein kleiner Scheinwerfer der sehr schnell flackert.). Cédric setzte sich auf den Stuhl und ruderte wild mit den Armen, sodass es aussah, als säße er auf einem elektrischen Stuhl.

Ein paar von uns nahmen Gruselgeräusche (2) auf.

Ein paar Wochen zuvor hatten wir bereits mit Monique eine Puppe aus Stroh gebastelt. Wir hatten ihr alte Kleider angezogen und jetzt stachen wir ihr lauter Messer in den Bauch und bemalten sie mit „Blut“. Die „Leiche“ hängten wir am Ausgang der Gruselbahn über der Tür an einen Haken. Diane hatte Angst, dass die Messer aus der Puppe fallen könnten. Außerdem hängten wir noch Ketten, Schnüre und nasse Stofftücher auf, die unsere Gäste unterwegs mit dem Gesicht streifen würden. Eine Kunststoffpuppe aus dem Biologieunterricht wurde ebenfalls miteingebunden.

Als die Geisterbahn fertig war, war es schon ziemlich gruselig.

Am Samstagnachmittag war es dann soweit. Die Leute stürmten nur so herbei. Unsere Klasse hatte sehr viel Arbeit. Sophie, Sam und Joana haben die Leute auf einem Bürostuhl durch die Geisterbahn gefahren. Jo stand gleich am Eingang der Geisterbahn, als Wahrsager verkleidet. Immer wenn einer an ihm vorbeigefahren wurde, sagte er die Zukunft voraus: „Du wirst dich fürchten!!! Du wirst zittern!!!“ Michel war der Scream und erwartete die Besucher hinter dem Tunnel. Cédric saß auf dem elektrischen Stuhl, Max stand daneben und erschreckte die Besucher, indem er sie von hinten berührte. Mick wurde von dem Kannibalen Jacques gefressen und André erschreckte die Leute als Mister Gelatine (Er trug eine Gelatine-Maske.). Nilton hat dazu gruselige Musik gespielt. Joshua trug eine Gruselmaske und bespritzte jeden mit Wasser.

Die kleinen Kinder hatten am meisten Angst. Manche waren so beängstigt, dass sie zu weinen begannen.“

Um drei Uhr haben wir eine Pause gemacht. Danach ging’s wieder weiter. Um vier Uhr standen ungefähr 50 Leute vor dem Eingang Schlange um mit der Geisterbahn zu fahren. Um 4.30 Uhr durften nur noch jene, die noch nicht mit Geisterbahn gefahren waren, hinein. Zum Schluss war es nicht mehr so toll, weil jeder nur noch Blödsinn gemacht hat. Es sind über 200 Kinder in die Geisterbahn gekommen.

Danach haben wir alles wieder aufgeräumt und geputzt haben wir auch noch.