Heute erzähle ich euch von meinem Lottoglück!! Oh nein, heute ist es wieder an mir mit dem Hund zu gehen. Also ging ich mit dem Hund . Unterwegs sah ich auf dem Bürgersteig ein Stück Papier. Es war ein Lottoschein. "Diese Umweltverschmutzer!", dachte ich, nahm das Papier und stopfte es in meine Tasche.

Dann ging ich nach Hause. Am Abend sah ich mir die Nachrichten an. Als die Lottozahlen kamen, wollte ich umschalten, aber da fiel mir wieder das Stück Papier ein. Der Mann sprach sehr langsam: "521974" , sprach er und ich dachte an die Zahlen auf dem Lottoschein. Die waren doch auch so ähnlich. "Kann es sein. Nein, oder doch ?"

Ich rannte nach oben, weil ich geduscht hatte und der Zettel steckte vielleicht noch in der Hose die im Wäschekorb lag. Zwei Wäschekörbe standen da. Einer voll, einer leider leer. Mein Herz klopfte. War er in dem vollen? Oder in der Waschmaschine? Ich nahm 7 Pullover und 10 Hosen raus, aber nichts, nicht die Hose die ich heute getragen hatte.

Dann lief ich zu meiner Mutter und fragte sie, ob sie die Kleider schon in die Waschmaschine getan hatte? Doch das hatte sie leider getan. Ich ging enttäuscht wieder ins Wohnzimmer und setzte mich wieder vor den Fernseher. Der Mann sprach immer noch und sagte, dass man noch 1 Woche Zeit hätte um das Geld abzuholen.

Am nächsten Tag ging ich wieder zur Schule. In der Schule hatte ich Streit mit einem anderen Jungen. Er warf meine Jacke auf den Boden und trampelte darauf herum. Als ich ihm die Jacke entriss, waren alle Jackentaschen auf. Ich griff hinein und spürte lauter Papierschnipsel. Da fiel mir ein Papierschnipsel auf und mein Herz klopfte wie am Tag zuvor. Jetzt könnte es doch sein oder etwa nicht? Nein, ich traute mich nicht die Schnipsel rauszuholen. Dann klingelte es. Ich ging rein und vergaß die Papierschnipsel . Nach der Schule ging ich nach Hause. Ich warf meine Jacke in die Ecke, weil ich eine 26 in Französisch geschrieben hatte. Da flogen alle Zettel raus und ich erinnerte mich. Ich dachte noch: "Wenn meine Mutter das sieht, krieg ich gemeckert." Also hob ich sie auf . 1 Blatt, 2 Blätter und so weiter aber kein Lottoschein dabei .

Am nächsten Morgen ging ich wieder zur Schule. Ich hob meine Jacke, die auf dem Boden lag, auf und sah zwei Zettel, gleich groß. Ich traute mich nicht sie umzudrehen. Ich musste aber. Ich lief zu meiner Mutter und fragte sie, ob sie mir sagen könnte, welcher der Zettel ein Lottoschein ist. Sie sah sie sich an und gab mir beide Zettel zurück und sagte, dass ich selber nachschauen sollte.

Also drehte ich mit geschlossenen Augen zuerst die linke Hand um. Dann zog ich ganz langsam ein Auge hoch und dann das zweite. Nichts, ein leerer Zettel. Also beschloss ich wieder meine Augen zu schließen. Dann drehte ich die rechte Hand um. Ich öffnete ein halbes Auge. Dann ein ganzes. Dann öffnete ich das andere Auge und las: 21974. Ich verstummte. Sie hatten doch gesagt: 521974. Dann legte ich den Lottoschein auf den Tisch und bemerkte, dass ich mit dem Daumen die 5 verdeckt hatte. Ich schrie auf, lief zu meiner Mutter und zeigte ihr den Lottoschein .

Sie jubelte und sagte bei der Schule ab. Dann fuhren wir ins Fernsehstudio und bekamen 100 000 Euro in bar und ich freute mich, dass alles gut ausgegangen war.

Jo (November 2002)