Hallo, ich heiße Tom und soll ich dir mal sagen wie ich dieses lebendige Gummikrokodil bekam. Also, lass mich mal nachdenken,... ah ja, es war am Donnerstag, da hatte meine Mutter gerufen. He Tom komm mal runter, dein Onkel hat dir ein Paket aus Australien geschickt. Ich stürzte die Treppe hinunter und dann rannte ich in die Küche. Auf dem Tisch stand ein kleines Paket. Zuerst dachte ich, dass es ein Buch sei, aber es war ein Krokodil, eins aus Gummi natürlich. Dann holte

ich es raus, und erblickte einen Zettel. Ich las ihn und da stand drauf, dass ich das Krokodil ins warme Wasser legen sollte. Ich nahm mein Geschenk mit ins Badezimmer und legte es ins Waschbecken. Ich konnte es nicht fassen, das Krokodil wuchs. Bald musste ich es in die Badewanne legen. Dann war es einen Meter zwanzig groß.

Ich beschloss mit dem Krokodil spazieren zu gehen. Unterwegs traf ich meinen Freund Johannes. "Hat er keinen Namen ?", fragte Johannes als ich ihm mein Krokodil vorgestellt hatte. "Nein, noch nicht", sagte ich. "Wie wär es denn mit Kroko?", schlug Johannes vor. "Nein, das ist zu blöd für ein Krokodil", meinte ich. "Aber er ist doch ein Krokodil", sagte Johannes. "Ja, aber ich will einen normalen Namen, wie zum Beispiel Marc oder Felix. Felix, das ist ein guter Name!" "Ja", stimmte Johannes mir zu.

"Sag mal, wird Felix kleiner oder bin ich verrückt ?", sagte Johannes. "Nein, ich sehe das auch", rief ich. "Schnell ! Gib mir die Flasche Wasser!" Felix trank die ganze Flasche leer. Kurze Zeit später begegneten wir Frau Findus, die mit ihrem Pudel spazieren ging. Als sie Felix sah, wurde sie rot im Gesicht. Sie ging schnell weiter. Als nächstes kam ein Polizist, der lief ebenfalls rot an. Dann blieb er stehen und sagte uns, dass Krokodile genau wie Hunde an der Leine sein müssten. Aber Tom erklärte, dass Felix nicht beiße.

Später sind wir auf Felix geritten. Als es dämmerte, sagte Tom: "Ich muss jetzt nach Hause." Dann gingen sie aus dem Park.

Mittlerweile ist Felix wieder geschrumpft. Ich habe ihn wieder in das Paket gepackt, wo er hingehört.

 

Joshua (Oktober 2002)