Ausflug ins Museum

 

 

  

Heute, am 19.05.04, hat unsere Lehrerin einen Ausflug ins Geschichtsmuseum der Stadt Luxemburg mit unserer Klasse unternommen. Dort haben wir uns eine Ausstellung über das Thema „Hygiene im 19. Jahrhundert“ angeschaut. Als wir in der Stadt ankamen war es noch ziemlich früh, und da die Führung erst um neun Uhr beginnen sollte, lud die Lehrerin uns zu einem Hörnchen ein. Anschließend liefen wir wieder zum Museum, das kurz darauf öffnete. Doch drinnen mussten wir weiter warten, denn die Führerin kam nicht. Als sie nach einer viertel Stunde doch noch auftauchte, konnte es losgehen. Wir sahen viele Dinge über das Waschen und das Klo. In einem schmalen Gang waren links lauter Türen, man sah hinter jeder ein anderes Klo. Hinter einer stand ein einfacher Stuhl mit einem Loch! Die Führerin erklärte uns, dass dieser Stuhl auf Französisch „chaise percée“ heißt. Die Frau erklärte uns auch viel über die Schwimmbäder im 19. Jahrhundert und über die ersten Badewannen. Eine Badewanne die wir sahen stand in einer einfachen Holzkiste. Vor vielen Jahren waren solche Wannen etwas sehr Luxuriöses. Sie wurden von den Soldaten benutzt. Wir bekamen ein paar Mal in Erinnerung gerufen, wie unhygienisch die Leute damals im Vergleich zu heute lebten: sie hatten viel schlechtere Möglichkeiten, sich zu waschen, sie wurden dadurch schneller  krank und starben manchmal sogar. In der Ausstellung gab es auch ein paar Bilder von Kranken. Ein paar von uns ekelten sich sehr, als sie die Bilder sahen. Zum Spaß ist die Führerin mit ein paar von uns mit dem riesigen gläsernen Fahrstuhl gefahren. Diane kreischte gespielt und wir taten, als hätten wir höllische Angst. Es war so lustig, dass ich mich totlachen musste. Dann kamen wir in einen Raum mit einer großen Leinwand. Wenn wir uns ruhig hinstellten, konnten wir uns selbst darauf sehen. In diesem Raum stand auch in einer Ecke die so genannte „ideale Frau“, in einer anderen der „ideale Mann“, entworfen von „den Amerikanern“. Die beiden waren natürlich nicht lebendig. Aber wieso die ideal sein sollten…naaaa jaaaa…! Das alles hatte allerdings nichts mit der Ausstellung zu tun.

Später hat uns ein Mann in einen Kanalisationstunnel geführt. Das hat ja auch was mit Hygiene zu tun. Es war sehr lustig, aber Jil war es schlecht und das war gar nicht lustig…! Ich glaube, der Tunnel war 900 m lang. Wir haben alle ziemlich viel Lärm gemacht und ich habe die ganze Zeit mit Diane herumgewitzelt. Wir lachten uns ein paar Mal kaputt. Im Bus, der uns zurück zur Schule gebracht hat, haben wir noch Wahrheit oder Pflicht gespielt.

Es war ein interessanter und spaßiger Morgen.

Sophie (Juni 2004)