Die Ausstellung
zeigt die wichtigsten für die Kältesteppen der letzten Eiszeit
(Weichsel-Kaltzeit vor 80000-10000 Jahren) charakteristischen Tiere und
vermittelt dem Besucher einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren vor etwa
12.000 Jahren.
Lebensraum Mitteleuropa
Sommertag vor ca. 12.000 Jahren.
Dargestellt wird einer der kurzen, trockenen und relativ kühlen Sommertage in
Mitteleuropa vor ca. 12500 Jahren. Den Klima- und Vegetationsbedingungen
angepasst, lebten vor allem großwüchsige Herdentiere, die die Pflanzen der
Tundra abweiden konnten.
Tiere
Zu sehen sind über 20 ausgestorbene und rezente Tiere, als Nachbildungen in
Originalgröße oder als Präparate. Zu den charakteristischen Tieren der letzten
Eiszeit gehören neben Wollmammut und Wollnashorn, Riesenhirsch, Höhlenbär,
Auerochse, Wildpferd und Steppenbison.
Die Übereinstimmung von Form und Körpermaßen ergibt sich zum Teil aus der von Wissenschaftlern vorgenommenen Vermessung der gefundenen Skelette aus tiefgefrosteten Kadavern der ostsibirischen Tundra, sowie aus Höhlenzeichnungen der in der Eiszeit lebenden Frühmenschen.
der Auerochse |
der Riesenhirsch |
das Wollnashorn |
der Höhlenbär |
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die Saiga- oder Schafantilope |
der Wolf |
der Eisbär |
Das imposanteste Exponat ist das 7m lange, 3,50 m hohe und 400 kg schwere
Wollmammut. Es ist in 14 Teile zerlegbar und findet somit problemlos seinen Weg
in jedes Ausstellungsgebäude.
Ergänzt wird die Ausstellung mit einer Vielzahl von Skelettteilen (Originale und
Originalabgüsse) und einem Originalabguss des Mammutkalbes Dima.
Bei diesen Menschennachbildungen handelt es sich um die sogenannte
Cro-Magnon-Rasse. Sie löste den Neandertaler, der vor ca. 35.000 Jahren
ausstarb, ab. Die Ausstellung gibt einen Einblick in das Alltagsleben unserer
Vorfahren. Nachbildungen eiszeitlicher Werkzeuge, Jagdgegenstände,
Tierdarstellungen und Kunstgegenstände, darunter die berühmte "Venus von
Willendorf und die "Schöne Frau aus Brassempouy" zeugen davon.
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