Wenn der Todesmaulwurf kommt.

Eines Tages geriet Nicki in einen heftigen Streit mit seinen drei Schwestern Lisa, Lara und Emilie. Das Ganze endete damit, dass Nicki sich in seinem Zimmer zurückzog. Er erschien nicht zum Abendessen und auch nicht am nächsten Morgen. Nach zwei Tagen war sein Zimmer immer noch abgeschlossen. Seine Eltern brachen die Tür auf. Er war verschwunden und das Fenster war offen. Die Eltern riefen sofort die Polizei an.

Nach zwei Tagen hoffnungsloser Suche ohne jene Spur gaben die Eltern und die Polizei auf. Es war als wäre Nicki in Luft aufgelöst worden. Plötzlich bemerkte die Mutter, dass ihr Geldbeutel ebenfalls verschwunden war. Sie dachte ein Dieb hätte Nicki und nebenbei auch ihre Brieftasche entwendet und wollte jetzt Lösegeld haben.

Das war wohl ein Fall für die 3 ½ Freunde. So nannten sich Lisa, Lara, Emilie und Bill der kleine Kavalier King Charles Hund. Lisa hatte schwarze Haare und war feige und hatte immer Angst, wenn es galt jemandem zu helfen. Lara dagegen war mutig und hatte immer einen Plan im Kopf. Sie war sehr schlau. Sie hatte lauter Einsen in allen Fächern. Emilie war ohne Arm auf die Welt gekommen. Sie hatte jetzt eine Prothese. Das besondere daran war, dass sie die Prothese bis zu 15 Meter verlängern konnte.

Lara suchte nun mit einem speziellen Roboter Nikis Zimmer ab. Er fand Tierhaare. Lara legte sie unter ein Mikroskop. Es stellte sich heraus dass fast alle Haare Bill gehörten.  Da, eine Hautschuppe und sie gehörte nicht Bill, sondern einem anderen Tier. Lara sah in einem Riesenbuch über Tiere nach.  Sie fand es nach wenigen Minuten heraus. Es war ein Todesmaulwurf.  Eine seltene Kreuzung von Affe und Nagetier.  Die Todesmaulwürfe können sprechen und Leute hypnotisieren.  Da sagte Emilie: „Also hat der Todesdingsbums Nicki hypnotisiert und ihn gezwungen den Geldbeutel zu klauen und mit ihm unter die Erde zu krabbeln, und bestimmt zwingt er ihn, Käfer und Gewürm, wie er das tut zu fressen. Bäh!“

Am Tag danach suchten die 3 ½ Freunde den Garten ab. Emilie steckte ihren riesigen Arm in jedes Loch und wurde dabei fünfmal von einer Maus gebissen. Einmal hatte sie sogar einen Maulwurf aus der Erde gezogen. Aber es war kein Todesmaulwurf.

Am nächsten Tag wollten sie sich den Park vornehmen. Die Mutter rief ihm hinterher: „Vergesst nicht den Handschuh anzuziehen, so eine Prothese kostet!“ Eine viertel Stunde später waren die Mädchen im Park. Wieder steckte Emilie ihren Arm in jedes Mäuseloch, diesmal mit einem Handschuh um die Prothese zu schützen. (Eine Prothese kostete 1. 000. 000. 000. 000,- Euro) Als sie wieder heimkehrten war die Jagd wieder erfolglos gewesen.  

Nach fünf Tagen hatten sie noch immer keine Spur von Nicki gefunden.  Ihre Eltern zweifelten daran, dass Nicki noch lebte. Sie machten sich ernsthaft Sorgen, sie befürchteten, dass Nicki etwas ganz Schlimmes zugestoßen sein könnte. Die Mädchen aber waren sich sicher, dass er noch lebte, aber wie lange noch? Der Herbst nahte und es wurde bereits kühler. Grausige Bilder schwammen an ihren Augen vorbei. Bilder von Nicki wie er unter der kalten Erde eingeschlossen war. Sie dachten daran wie es wäre von einem ekligen Maulwurf bewacht zu werden und Würmer und Käfer essen zu müssen. Emilie schauderte es bei dem Gedanken, dass der Maulwurf einen berührte. Lisa hatte wie immer Angst, dass der Maulwurf sie angucken könnte. Lara hatte einen Erdröntgenroboter gebaut.  Damit konnte sie den Boden durchleuchten.  So würde sie ihren Bruder bestimmt finden.  Die Mädchen einigten sich darauf am nächsten Morgen mit dem Garten anzufangen.  Im Garten war er jedoch nicht, wie sich herausstellte.  

Dann gingen sie wieder in den Park. Dort fanden sie auch nichts. Sie gingen an den Strand, Fehlanzeige! Sie suchten noch in den Dünen, im Schulhof, auf der Schlosswiese, im Schulgarten...  Endlich kamen sie an der letzten Stelle an wo er hätte, wie sie glaubten, sein können.  Doch dort war er auch nicht. Entmutigt gingen sie nach Hause und Lisa schluchzte:“ Es ist aus, wir werden Nicki nie wiedersehen!“„ Nein“, erwiderte Emilie. “Lara, dir muss etwas entgangen sein.  Morgen werden wir alles noch mal genauer untersuchen. “„Oh nein!“ rief Lisa. “ Ich mach das nicht mehr mit, hörst du!“ Lara sagte: “Also ich bin dabei. “ Also, morgen geht’s weiter. “

Sie gingen ins Bett aber keiner konnte einschlafen. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, machten sie sich wieder auf die Suche nach Nicki. Sie suchten wieder alles ab und, siehe  da, sie  fanden eine Spur. Ein seltsames Wesen saß drei Meter unter der Erde. Es war von Unmengen Gängen umgeben, die voll mit Fallen waren. Emilie fing das Wesen und band ihm eine Schlafmaske um die Augen. Lisa versteckte sich hinter Emilie und Lara.  Sie fragte: „Was. . .  was ist das?  Das ist ein Todesmaulwurf. “ antwortete Lara.  „Ein Glück ,dass du die Schlafmaske mitgebracht hast Emilie.  So kann der Todesmaulwurf uns nicht hypnotisieren. “„Das ist wahr“, sagte Lisa, „aber er sieht eklig aus „. Sie lief in den Schutz der Hecken.

„Wer ischt da? „, fragte ein Stimme. Emilie und Lisa drehten sich erschrocken um. Sie hatten ganz vergessen, dass der Todesmaulwurf sprechen konnte. Er maulte, dass er sie verklagen und einsperren würde. „Wir werden dir die Augen lieber zu lassen.  Wir werden dir erst ein paar Fragen stellen. “Der Maulwurf protestierte, aber die Mädchen blieben hart. Am Ende gab er auf und sagte: „Ja, isch abe euren kleiner Jugen geklaut und eingesperrt. Isch will reisch sein und nicht arm. Isch brachen Gesellschaft da unten, sonst isch werden verrückt. Isch brauche Jacke mit Wasserdichtung für Erbst, Winter und Frühling, denn Boden haben kein Wasserdichtung und sehr kalt wenn nass ist. Und isch unter Erde fast erfrieren, sehr kalt unter Erde. “ Emilie fragte:“Warum spielst du nicht im Schnee, das ist toll?“Der Todesmaulwurf sagte :“Schnee ist noch gälter und eklig Wind. Isch erfrieren wenn isch im Schnee gehen. Meine Mutter ischt im Schnee gestorben und mein Vagscher in Höhle in schlimm Winter. Isch abe imme Anscht in der Winter. “Lara fragte:“ Wie alt bist du eigentlich?“„ Isch bin 20 Jahren alt. Mein Oma 5000 Jahre sein. “Lara sagte:“Ja, Todesmaulwürfe können über 100. 000. 000 Jahre alt werden. “Der Todesmaulwurf fragt:“ Wie alt du können werden?“„ Ich kann höchstens 100 Jahre alt werden“. „ Du sein schön ocai isch hypnotisiere euch nicht. “ Die Mädchen nahmen ihm die Schlafmaske ab.  Sie fragten ob der der Maulwurf ihren Bruder holen könnte.  Er sagte:„Du Emilie musst ihn hochziehen denn isch können nicht gut euren Bruder ziehen. “So zerrten sie alle Nicki aus der Erde. Nicki war immer noch wütend, weil er gezwungen worden war, Würmer zu essen.  Aber er schenkte dem Todesmaulwurf seine Jacke und die Kinder gingen nach Hause.

Die Eltern freuten sich schrecklich als die Mädchen mit Nicki nach Hause kamen.  Zum Dank an die Mädchen gab es ein großes  Fest in der Villa Lalla.  Und Nicki war natürlich der Ehrengast.

Ende ( noch nicht ganz )

Der Todesmaulwurf überlebte alle Winter in seinem Leben.

Jetzt kommt das Ende.                  

Von ANNE-SOPHIE BRAUN
Niederanven, den 17.  Oktober 2004