Die Katastophe des TSUNAMIS

 

Während der Ferien war ich alleine in Australien, ich wohnte da bei einer Gastfamilie. Die Familie wohnte gleich am Strand. Ich musste vom 16. Juli bis zum 13. September dableiben.

Die 1. Woche war so schön, das Wasser war warm und es hat nie geregnet. Zusammen mit den Kindern der Familie hatten wir viel Spaß.

Einmal waren wir auch in eine AQUA-SHOW. Es gab dort eine sehr steile Rutsche von 58 Metern und den „BANZAI“, der ebenfalls ein sehr starkes Gefälle hatte. Abends aßen wir eine warme Suppe und anschließend gingen wir an den Strand spazieren.

Der darauf folgende Tag war nicht so schön.
Morgens schien die Sonne. Wir waren am Strand, dann gingen wir was essen und am Nachmittag kamen wir wieder zum Strand zurück. Es war so schön und friedlich bis ich auf einmal ein merkwürdiges, bedrohliches Geräusch hörte. Und dann sah ich sie am Horizont, eine 20-Meter-Welle die auf uns zuströmte. Sie wurde immer höher und schneller. Wir rannten alle schnell weg und ließen die Sachen da. Als die Welle noch 1 km vom Strand entfernt war, war sie schon 120 Meter hoch. Wir liefen in das Hotel auf den 32. Stock, damit die Welle uns nicht traf. Aber es war zu spät, die Leute am Strand wurden mitgerissen und der TSUNAMI zerstörte das Hotel und floss immer weiter. Wir fielen ins Wasser und ließen uns treiben.

Das Problem war, der Junge der Familie konnte nicht schwimmen. Wir haben ihn nicht mehr wieder gesehen. Ich war allein auf mich gestellt, ich schluckte Wasser und war am Ertrinken. Zum Glück war da ein Baum. Ich konnte mich an einem Ast festhalten und kletterte in die Krone des Baumes. Nun musste ich mit ansehen, wie die Leute ertranken. Ich konnte ihnen nicht helfen, sonst wäre ich sicher selbst umgekommen.
Die Häuser sah man nicht mehr, sie waren wie Pappkartons weggerissen worden. Ganz AUSTRALIEN war überflutet. Das hatte ich auf meinem (wasserdichten) Mini-Radio gehört. Außerdem erfuhr ich, dass an anderen Stellen noch 2 weitere, große Tsunamis entstanden waren. Sämtliche Bewohner Australiens waren tot. Ich hatte als Einziger überlebt. Am Abend kam ein Rettungshelikopter aus Papua-Neuguinea. Von dort aus flog ich dann nach Luxemburg zurück.

Glenn (Oktober 2005)