Auf einmal!

  

Maria und Jason liebten sich sehr und hatten drei Kinder, die Jeannette, Steve und Ashley hießen. Maria arbeitete als Ingenieurin und Jason war Arzt. Nadja, Marias Schwester, und Alexander waren verheiratet, aber hatten noch keine Kinder. Sie wollten alle miteinander nach Boston fliegen, um dort die Sommerferien zu verbringen. Sie hatten den Flug Georgetown-Boston gebucht. Als sie im Flugzeug saßen meinte der Pilot: „Leider müssen wir über das Bermudadreieck fliegen, denn in New Orleans hat gerade ein Unwetter zugeschlagen. Regen Sie sich bitte nicht auf, denn wir werden höher fliegen als wir das normalerweise tun.“

Es dauerte ziemlich lange, bis sie das Bermudadreieck endlich überflogen hatten. Auf einmal gingen  sämtliche Lichter im Flugzeug aus und alle Passagiere brüllten durcheinander. Plötzlich meinte die Stewardess: „Tut mir leid, aber ich bin versehentlich an den Lichtschalter gekommen.“ Alle Passagiere beruhigten sich wieder und setzten sich auf ihren Platz. „Ach, zum Glück“, meinte Steve, „ich dachte schon wir stürzen ab. Mir war das Herz schon in die Hose gerutscht.“ Ashley weinte und Jeannette lachte sich halbtot. Maria gab ihr eine Ohrfeige, doch sie hörte nicht auf, bis die Stewardess mit einem Tablett kam, das voll mit Süßigkeiten war. Später hatte sie Kopfschmerzen. Aber einem alten Mann ging es nicht so gut. Er war auf der Toilette gewesen als die Lichter ausgingen. Vor Aufregung bekam er einen Herzinfarkt. Den Mann fand Jason als er aufs Klo gehen wollte. Er war tot. Anstatt den Mann irgendwo hinzulegen, warfen sie ihn aus dem Flugzeug.

Nach 3 Stunden sprach die Stewardess wieder: „Tut uns sehr leid, aber wir müssen nach Paraguay fliegen, denn in Nord-Amerika hat überall ein Hurrikan zugeschlagen.“ Als sie in Paraguay ein Hotel gebucht hatten, schauten sie die Nachrichten im Wohnzimmer: „In ganz Nord-Amerika ist der Wahnsinn ausgebrochen“, sagte die Nachrichtensprecherin, „Ganz Kanada ist schon untergegangen. Als der Hurrikan noch heftiger wurde, gab es ein Erdbeben und das löste von allen Seiten einen Tsunami aus.  Als das Wasser sich zurück zog und der Hurrikan aufhörte, sah niemand mehr Kanada. Das Erbeben, der Hurrikan und der Tsunami hatten so viel Druck entwickelt, dass sie dadurch ein Untergehen Kanadas verursacht hatten… - Ich bekomme gerade die Nachricht, dass es auch kein Mexiko mehr gibt. Da ist das gleiche passiert. Jetzt muss auch noch Süd-Amerika daran glauben. Ein Hurrikan hat jetzt auch Kolumbien erwischt. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Abend.“

Angenehm wurde der Abend nicht. Da über 800 Passagiere untergebracht werden mussten, bekam jede Familie nur ein Zimmer. Es gab nur 4 Matratzen und ein großes Bett. Darauf schliefen die Kinder. Maria, Jason, Nadja und Alexander schliefen auf den Matratzen. Am nächsten Tag sagte Jason beim Frühstück: „Wir fliegen heute noch nach Afrika, ins Hotel Quando in Algerien.“

Das taten sie dann auch. Sie verließen das Hotel um 10:00Uhr und nahmen das Flugzeug. Es dauerte 17:00 Stunden bis sie ankamen. Um 3:00 Uhr morgens waren sie in ihrem Hotel und trugen ihr Gepäck in ihr Zimmer. Hier war es nicht besser als in Paraguay. Nach 5 Tagen wurde erzählt, dass es kein Amerika mehr gäbe. Die Eltern mussten sich nun eine Arbeit suchen und die Kinder gingen zur Schule. Jeder außer Nadja fand einen Job.
Niemand wusste, dass Nadja schwanger war. Sie war jetzt im 5 Monat. Da brach auf einmal die Epidemie Tiroto aus. Das war eine Tierkrankheit. Doch niemand half ihnen in Afrika um die Leute zu heilen. Weil Nadja schwanger war und sich nicht aufregen sollte, erzählte ihr niemand etwas von der Epidemie.

Jeannette ging nicht zur Schule und half Nadja Essen zu kochen. Sie half ihr beim Putzen, Kochen, Waschen…
Nach 3 Wochen aber erfuhr Nadja von der Epidemie. Sie wurde unruhig. 3 Monate später setzten die Wehen ein. Jason musste ihr helfen das Kind zur Welt zu bringen. Als es auf die Welt kam, sagte Nadja immer wieder: „Gib mir bitte mal das Kind!“ Doch niemand wollte es tun. Dann, nach einer halben Stunde sagte Alexander ihr: „Unser Kind hat kein Gesicht und keine Finger.“ Als die Leute das erfuhren, musste Alexander das Kind umbringen. Er warf es ins Wasser zu den anderen toten Menschen, goss Benzin über das Kind und verbrannte es. Drei Tagen später flogen sie zurück nach Luxemburg und dann bekamen sie die schreckliche Nachricht: Es gab kein Amerika, kein Afrika und kein Asien mehr. Und die Inseln waren auch nicht mehr da. Die Menschen lebten nachher so, als ob nichts geschehen wäre.

Nadja und Alexander bekamen Zwillinge. Sie lebten alle glücklich in Niederanven.

 

 

P.S: Meinung vom Lehrer: „ Haben wir Glück, dass wir in Europa leben!“ J--J

Salima (November 2005)

  

Ende!