Eine unheimliche Begegnung ! !

 

Wir befinden uns im Jahr 1930. Das ganze spielt sich in Amerika ab. Alles dreht sich um einen 12jährigen Jungen namens Leonel, der im dichten Wald eine unheimliche Begegnung macht.

Leonel lebt mit seiner 5jährigen Schwester, seinem Vater und seiner Mutter auf einer Lichtung im Wald in einer selbstgebauten Blockhütte. Der Wald ist ein sehr schöner Mischwald, teilweise aus Nadelbäumen und teilweise aus uralten Buchen und Eichen, die hoch in den Himmel ragen. Kurz gefasst, es sieht aus wie in einem Bilderbuch ! Der Innenraum der Blockhütte ist sehr geräumig und in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Leonel muss sich das Schlafzimmer mit seiner Schwester Sara teilen, aber das macht ihm rein gar nichts aus, denn er mag sie sehr, und wenn ihr etwas zustoßen würde, würde er sich das nie verzeihen.

Leonels Vater ist Holzfäller und er muss fast jeden Tag hinaus in den Wald Holz fällen gehen, um genug zu verdienen. Die kleine Sara ist noch zu jung, um mitzugehen und oft streitet sie sich mit ihrem Vater deswegen. Aber meistens bleibt Sara dann doch zu Hause und hilft der Mutter beim Kochen oder beim Abwasch. Manchmal, wenn der Vater Lust hat Leonel mitzunehmen ,meint die Mutter, dass er auch Sara mitnehmen könnte. Doch er bleibt dann hart und nur er und Leonel gehen. Ganz oft fällt Leonel eine robuste Tanne und dann meint der Vater anerkennend : « Du wirst eines Tages genau so stark sein wie mein Vater « ! Darauf wird Leonel dann jedes Mal verlegen.

Bis jetzt wollte der Vater Leonel noch nie alleine zum Holzfällen gehen lassen, aber weil Leonel in letzter Zeit sehr stark und selbstbewusst geworden ist, will der Vater ihn morgen ganz alleine in den Wald gehen lassen. In dieser Nacht macht Leonel fast kein Auge zu vor lauter Aufregung. Am nächsten Morgen steht er deshalb erst um 10.00 Uhr auf. Der Vater muss heute das gefällte Holz in einer Holzfabrik abgeben, und ist deshalb schon um 7 Uhr auf den Beinen. Die Mutter packt Leonel eine kleine Stärkung ein für unterwegs.

Er gibt ihr und seiner kleinen Schwester einen Kuss auf die Wange und macht sich fröhlich auf den Weg. Nach einer guten Weile, will er sich über sein Frühstück hermachen. Aber, plötzlich merkt er, dass er nicht alleine ist. Leise legt er sein Brot zurück und geht vorsichtig auf den Strauch zu, wo er vermeint ein Geräusch gehört zu haben. Als er durch den Strauch schaut, bleibt ihm fast das Herz stehen. Vor ihm steht ein furchterregendes Ungeheuer, das im selben Augenblick Leonel sieht und sich mit Heißhunger auf ihn stürzt. « Jetzt ist es um mich geschehen , » glaubt Leonel und schließt die Augen. « Lebe wohl du ach so schöne Welt ! » Ich … ». Weiter kommt er nicht mit seinem Gebet, denn plötzlich hört er ein lautes schmerzvolles Brüllen. Als Leonel die Augen öffnet, sieht er seinen geliebten Vater. Neben ihm auf dem Boden liegt das Ungeheuer. Tot. Voll Freude stürzt Leonel auf seinen Vater zu. « 

Wie hast du das geschafft ? », fragt er überglücklich seinen Vater. «  Ich hörte das Brüllen von diesem Ungeheuer und bin so schnell wie ich konnte hierher gelaufen. Ich bin dir nämlich lieber nachgeschlichen, um sicher zu sein, dass dir nichts geschieht. » Danach gehen sie glücklich nach Hause. Zu Hause erzählen die beiden der Mutter und der Schwester von dem gefährlichen Abenteuer. » Das Ungeheuer war ungefähr 1 m groß und hatte lange, scharfe, weiße Zähne.

Es sah ein bisschen so aus wie eine zusammengeschrumpfte Kuh, denn es war schwarz mit lauter braunen Flecken drauf. Das Monster sah einfach schrecklich aus ! ! » erzählt Leonel seiner Mutter. Sara hat die ganze Zeit angstvoll zugehört und ein paar mal ist ihr das Wort « Geil «  rausgerutscht.

Jetzt, wo Leonel mit seiner Rede fertig ist, will auch die Mutter etwas dazu sagen. « Dieser Ort ist zu gefährlich, um dort zu spielen. Jetzt ist das Monstrum zwar fort, aber ihr müsst mir trotzdem versprechen, dass ihr nicht mehr dorthin geht, verstanden ? » Leonel und seine kleine Schwester nicken mit dem Kopf und gehen langsam die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Dort angekommen legen sie sich auf die Betten und starren an die Decke. Besonders Sara kann es noch immer nicht fassen, dass im Wald ein oder sogar ein paar Ungeheuer ihr Unwesen treiben. »Glaubst du , dass noch ein paar Ungeheuer ihr Unwesen treiben ? »fragt Sara schüchtern. Doch Leonel weiß das auch nicht . Weil er sich seiner Sache aber genau sicher sein will, schlägt er seiner Schwester vor, noch ein mal dort hinzugehen und alles herauszufinden. Die wehrt alles sofort entsetzt ab, doch nicht lange danach hat Leonel sie überstimmt. Sie warten bis es dunkel wird und steigen mucksmäuschenstill zum Fenster raus. Draußen ist es noch warm. Schnell laufen sie in den dichten Wald hinein . Kurz darauf sind die beiden am bestimmten Ort. Aber, als sie da ankommen war der Tote nicht mehr da und es war kein Blut mehr zu sehen. Zögernd gehen die beiden weiter. Plötzlich zieht Leonel seine Schwester in eine Hecke. Die protestiert , aber er hält ihr den Mund zu und zeigt in eine bestimmte Richtung. Er hat nämlich ein Geräusch gehört und sein Instinkt hat ihn dabei nicht getäuscht. In der Nähe von den Beiden stehen nämlich bestimmt zwanzig der Ungeheuer und unterhalten sich lebhaft. « Oh mein Gott ! » murmelt Leonel entsetzt und erschrocken. Sara kann gar nichts sagen, denn sie ist wie gelähmt. Wie gebannt schauen die Geschwister zu den Monstern. Sie mussten wohl den Toten gesehen haben, denn es sah so aus , als würden ein paar weinen. Andere wiederum schwören wahrscheinlich Rache, denn die machen ein recht finsteres Gesicht. Sie müssen sich abgesprochen haben, denn auf einmal strömen ein paar von ihnen aus und durchsuchen einige Hecken und Büsche. Leonel und Sara bricht der kalte Angstschweiß aus. Doch zum Glück müssen sie wohl das Richtige gefunden haben und zwar so etwas wie eine Pistole. Nach einer Weile machen die Monster sich auf den Weg um ihre Rache zu vollbringen . Als nach einer Weile nichts mehr zu hören ist, wagen die Zwei wieder zu atmen. « Das war knapp ! » meint Sara erleichtert. « Ja . » antwortet Leonel knapp. »Komm, wir gehen schnell zu unseren Eltern. Aber leise. » Als sie fast ankommen, sehen sie noch, wie etwas blitzt und danach alles ganz still ist. « Komm ! « ruft Leonel seiner Schwester zu. Er ahnt Schreckliches. Als sie ankommen, ist es ihnen als ob ihre Herzen stehen bleiben würden. Vor ihnen liegen ihre Eltern auf dem Boden…..

 

JOANNE