Die Hirsche

Im Herbst geht der Hirsch auf Brautschau. Oft versammelt er mehrere Hirschkühe um sich und lebt mit ihnen bis zum Winter. Der Hirsch ruft seine Hirschkühe. Sein Brunftschrei warnt gleichzeitig die anderen Hirsche. Manchmal kämpfen Hirsche um dieselbe Hirschkuh.

Das Hirschkalb wird im Frühling geboren. Bis zum Sommer wird es von der Mutter gesäugt. Sein Fell ist einige Wochen lang weiß gefleckt. Die älteste Hirschkuh des Rudels wacht über die weiblichen Tiere, die Kälber und die Jungendlichen.    

Das Geweih des jungen Hirschs beginnt im Alter von einem Jahr zu wachsen. Es besteht aus Knochenhaut. Zuerst sind nur zwei kleine Höcker sichtbar, dann wächst das Geweih. Die Hirsche werfen es jeden Winter ab, wonach es immer stärker verzweigt nachwächst. Während es noch wächst, ist das Geweih durch eine fein behaarte Haut geschützt. Sie heißt Bast. Ist das Geweih ausgewachsen, trocknet die Haut ein und schält sich ab.

Die Reheltern verbringen den Winter miteinander. Im Frühling kümmert sich die Rehgeiß allein um die Aufzucht der Jungen. Im Mai bringt die Rehgeiß meist zwei Rehkitze zur Welt. Zum Stillen sucht sie sich einen geschützten Ort. Wenn die Mutter auf Nahrungssuche geht, versteckt sie ihre Jungen im hohen Gras. Die jungen Rehe werden schnell groß und kräftig. Innerhalb von zwei Wochen können sie schon flink davon springen. Dabei sieht man ihr weißes Hinterteil.

                                                                                                                      Lamissa