Die Waldwirtschaft im Grünewald im Laufe der Zeit

Die Nutzung des Grünewaldes in früheren Zeiten

In früheren Zeiten wurde der Grünewald, wie andere Wälder auch, von seinen Besitzern aber auch von den Einwohnern der umliegenden Dörfer genutzt. Die Nutzung war jedoch geregelt: Die Eigentümer des Grünewaldes jagten das Wild und verkauften das Brenn-, Bau- und Werkholz*.

Die Dorfbewohner hatten das Recht das Abfallholz und das abgestorbene Holz als Brennholz zu sammeln. Außerdem hatten sie das Recht abgefallenes Laub, Gras und Adlerfarn als Stallstreu zu nutzen. Auch durften sie den Grünewald als Waldweide für ihre Ziegen, Schafe, Rinder und Pferde nutzen. Im Herbst wurden auch die Hausschweine zur Eichel- und Bucheckermast in den Wald getrieben.

Der Adlerfarn wurde vielfältig verwendet. Neben der Nutzung als Stallstreu diente er auch als Isolier- und Abdichtungsmaterial.