Eines Nachmittags war mir langweilig. Da hatte ich auf einmal eine Idee bekommen. Ich könnte ja mit meinem Hund spazieren gehen . Ich ging einen längeren Weg durch den Wald. Plötzlich entdeckte ich hinter einer Hecke ein altes Schloss. Ich schlich mich langsam näher.

Bald stand ich vor der Tür. Ich klopfte einmal, aber es kam keiner aufmachen, also ging ich hinein. Im Schloss war es schmutzig und überall waren Spinnen. Ich schaute mich nur kurz mal um, danach bin ich wieder hinausgegangen.

Ich beschloss am Abend wiederzukommen, wenn mein Hund nicht dabei ist, weil er immer so viel bellt. Abends habe ich noch zwei Taschenlampen eingepackt, denn es war ja möglich, dass eine kaputt geht.

Als ich gerade hinausgehen wollte, tauchte von hinten meine Schwester auf. Ich fragte sie ,wieso sie noch auf war und sie fragte mich dasselbe. Ich erzählte ihr von dem altem Schloss. Sie beschloss mich zu begleiten. Sie zog sich noch warm an, dann gingen wir los. Wir hatten unsere Taschenlampen dabei um durch den Wald zu gehen. Bald kamen wir zu dem Schloss und gingen langsam hinein.

Ich sagte, dass es gruseliger wär als am Tag.

Plötzlich hörten wir ein Schreien, es klang nach Kindern. Wir gingen dem Schreien nach. Zehn Minuten später kamen Geister durch die Mauer geflogen und hinter uns erschienen Hexen und Dämonen. Wir schrien so laut, dass das Schloss vibrierte. Die Geister kamen auf uns zu.

Wir wollten hinauslaufen, aber uns war der Weg versperrt. Also liefen wir in eine andere Richtung. Wir liefen so schnell wir konnten, aber die Kreaturen waren noch schneller. Plötzlich bäumte sich ein Dämon vor uns auf. Er fasste uns und wollte uns in den tiefsten Keller sperren. Jetzt wussten wir auch wo die Kinderstimme herkam, weil das Schreien immer lauter geworden ist.

Plötzlich kam von der anderen Seite ein Prinz auf einem weißen Pferd angeritten, und aus der Höhe kam Tarzan geflogen. Der Prinz kämpfte gegen die Dämonen und die Hexen und Tarzan gegen die Geister. Schlussendlich waren die Dämonen und Hexen und Geister tot.

Wir gingen in den Keller wo die Kinder geschrien hatten . Wir mussten viele Treppen hinuntergehen. Die Kinder bestanden fast nur noch aus Knochen. Es sah nicht extrem schön aus. Wir befreiten sie aus dem Keller und nahmen sie mit hoch an die frische Luft.

Wegen des Todes der Kreaturen wurde das Schloss wieder schön. Wir nahmen die Kinder mit nach Hause um ihnen zu essen zu geben.

Ich lebte dann als Prinzessin mit dem Prinzen im schönen alten Schloss. Meine Schwester wurde Prinzessin des Dschungels, und die Kinder waren wieder bei ihrer Familie wo sie bald wieder gesund waren.

No.Ma. (April 2002)